Lese diesen Brief aufmerksam, Du Ungläubiger. Vermutlich wirst Du hernach
den Kopf schütteln und mich auslachen. Du wirst sagen: ‚‚Der Medardon. Was für
ein Spinner.‘‘ Aber darum geht es nicht. Wenn Du den Funken der Wahrheit jetzt
noch nicht in Dir leuchten siehst, werde ich Dich an dieser Stelle nicht überzeugen
können. Aber dann, wenn all dies eingetroffen sein wird, worüber ich Dir im Folgenden
berichte, spätestens dann wirst Du Dich an meine Worte erinnern und
sagen: ‚‚Der Medardon hatte recht. Er hatte es zuvor gesagt.‘‘ Auch wirst Du Dich
dann fragen, wie Du dem dann bevorstehenden Gräuel entkommen kannst.
Und solltest Du, lieber Verschwörungstheoretiker, denken, es ginge darum, die
Neue Weltordnung (NWO) zu verhindern, dann muss ich Dich bitter enttäuschen.
Die NWO ist nicht erst im Entstehen. Sie existiert bereits seit mehreren Tausend
Jahren und wir befinden uns inmitten dieser. Heute ist sie lediglich dabei, sich zu
vervollkommnen. Und niemand von uns Menschen wird dies verhindern können.
Weil es die unzähligen Menschen dieser Welt sein werden, die sie mehrheitlich
vollendet sehen wollen. Auch, wenn sie hierfür den höchsten Zoll zahlen müssen,
den sie besitzen.
Demgegenüber gab es eine Alte Weltordnung. Die Schöpfung, zu der Gott
einst vergnüglich sagte: ‚‚Siehe, sie ist sehr gut. Hierauf gebe ich mir selbst eine
Eins Plus mit Sternchen! LOL!!!‘‘
Es war die perfekte Ordnung, die der Mensch aus eigener Verfehlung heraus
verwarf und somit begann, sich seine eigene Weltordnung zu schaffen - eine verfluchte
Ordnung - die Neue Weltordnung.
Als letzte Vorbemerkung möchte ich betonen, dass ich auf die folgenden
Szenarien nicht detailliert eingehen oder gar mit Hintergrundanalysen untermauern
werde. Einerseits, weil dies hinlänglich bekannt sein sollte. Andererseits würde
dies den Rahmen meines Briefes zu einem Buch ausdehnen. Für den unkundigen
und neugierigen Leser füge ich am Ende dieses Briefes eine ausführliche Informationsquelle
an.
Es beginnt mit dem Begriff Ungläubiger. Hier meldet die Rechtschreibkorrektur meines Programmes: Adverbien und Adjektive können oft weggelassen werden - kürzere Sätze klingen häufig besser.
Dem möchte ich nicht widersprechen. Dann, wenn dieses Wort nicht sinngebend
verwendet wird. Wie zum Beispiel in der Sprache des Islams. Denn tatsächlich
mag ich es nicht mehr hören - das ständige Ermahnen muslimischer
Schreihälse und Keiltreiber, die mich in ihrem unedlen Koran unterrichten mögen,
aber auch vor der Hölle warnen, sollte ich mich ihrer gottfeindlichen Ideologie zu
Lebzeiten nicht unterwerfen wollen.
Dieses Mal aber steht das Wort in einem vollkommen anderen Kontext. Dieses
Mal sind es die Muslime, die als die Ungläubigen angesprochen und gemahnt
werden. Und mit ihnen die Atheisten, Buddhisten, Hinduisten, Evolutionisten,
Materialisten, Darwinisten, Spiritisten, Okkultisten, New-Ageler, Esoteriker, Satanisten,
Freimaurer, Luziferisten, Schamanen und viele mehr. All diejenigen, die
den einzigen Gott gleich seiner Gesetze nicht kennen und ihn daher nicht mit
dessen wahren Namen in der gebotenen Form anbeten. Und leider befinden sich
unter den hier angesprochenen Ungläubigen ebenso schlafende Christen wie Juden.
Jedoch. Einzig die Juden bilden hier vorerst noch eine Ausnahme. Denn ihnen
steht die endgültige Offenbarung unseres gemeinsamen Messias noch bevor.
Dann, wenn dies eintreffen wird, scheiden sich auch bei ihnen die Schafe von
den Böcken.
▲ Das ist es, was in naher Zeit geschehen wird. ▼
Ein gewaltiger Sturm bricht los vom Norden und vom Süden her. Ein Sturm,
dessen erste Tiefausläufer uns bereits von beiden Seiten überziehen. Ein unheimliches
Säuseln trägt er vor sich her. Wir sollten ihm genau zuhören und verstehen,
was es uns mahnend zuflüstert. Denn es geht um unsere aller Leben. Es ist ein
Sturm, der im Nahen Osten bereits am Wüten ist, dann aber urplötzlich über unseren
Köpfen losbrechen wird, um in dessen Folge die ganze Welt zu verwüsten und
zu verdunkeln. Und mit dieser, dessen eigentliches Ziel. Wer vermag, diesem
Sturm zu widerstehen?
Die Welt ist im Wandel. Die Muslime drängen in den Westen und wähnen sich
bereits in greifbarer Nähe ihres Traumschlosses. Aber sie sind Betrogene - wie wir
alle. Nur erkennen sie es noch nicht. Die Einen setzen ihre Hoffnungen für ein
weltweites Kalifat auf die Schreckensorganisation ISIS oder auf die heimtückischen
Messerattacken seitens verblendeter Muslime auf unschuldige jüdische
Bürger, wie es derzeit in Israel an der bitteren Tagesordnung ist. Andere hoffen auf
den türkischen Präsidenten Adolf R. T. Erdogan oder dessen iranischen Amtskollegen
Adolf H. Rohani. Wiederum andere suchen Mittel und Wege, den Bürgern des
Westens ihre islamische Kultur einzuverleiben. Wenn nicht gar die Scharia. Doch
so sehr sich die Muslime zu bemühen befleißigen, sie werden ihr erträumtes Ziel
nie erreichen. Sie werden scheitern - weil dieses in der Identität ihres Handelns
begründet liegt. Eine Weltherrschaft des Islams wird es nie geben. Denn auch die
Muslime sind nur Bauern, die in dem Weltschachspiel vorgeschoben und als Erstes
geopfert werden. Bis dahin aber dienen sie den wahren Schachspielern dieser Welt
für deren Ablenkungsmanöver - obgleich sich dahinter ebengleich ein strategisches
Manöver zu deren Weltvollendungsagenda verbirgt.
Der sogenannte ‚‚Clash of Civilisations - der Kampf der Kulturen‘‘ wurde von
den Schachspielern in Gang gesetzt und ist nun weltweit in vollem Gange. Dieser
Kampf dient der Ablenkung, damit das gemeine Volk den heimtückischen Flankenangriff
auf unsere Freiheit nicht bemerkt, welcher sich parallel zu diesem Kampf in
Vorbereitung befindet. Die Menschen in der westlichen Welt sind derzeit rund um
die Uhr damit beschäftigt, einer Islamisierung und Volksentfremdung entgegenzuwirken,
beiderseits mit zum Teil erschreckenden Auswüchsen. Die anderen kämpfen
gegen die Fremdenfeindlichkeit in unseren Ländern. Sowohl die eine als auch
die andere Seite teilt sich wiederum in unzählige Splittergruppen auf, denen sich
zuletzt die eine oder andere Volkspartei an die Fersen heftet. Dieser Flächenbrand
wird zudem von unseren Medien kräftig angefeuert. Jetzt sind wir in einer
Uneinigkeit angekommen, wo es heißt: jeder gegen jeden. Von der wahren Gefahr
indes wird mit alle dem abgelenkt. Zuletzt beruhigen sich die Menschen damit,
ihre erkannten Halbwahrheiten als Postkartenmotive in Facebook und Co zu
posten. Den vernunftbegabten Menschen hört niemand mehr zu.
Selbiger Kampf findet ebenso in der arabischen und nordafrikanischen Welt
statt. Aber im Gegensatz zu unseren Ländern ist dieser Kampf bereits zu einem
Krieg emporgewachsen. Ein brutaler, völkerrechtswidriger und mörderischer
Sturm. Hier kämpfen westliche Mächte gegen die Muslime - Sunniten gegen Schiiten
und diese zusammen gegen Christen und Juden. Kinder und unschuldige Väter
und Mütter werden von unseren westlichen Bomben in Stücke gerissen oder mit
Uranmunition lebensbedrohlich verstrahlt. Hierbei ist es zuletzt nicht weiter von
Bedeutung, ob die Bomben von unseren eigenen Kampfflugzeugen abgeworfen
werden oder von unserer Tötungsindustrie an die Feinde, die unsere Politiker vorgeben
zu bekämpfen, geliefert werden. Bombe bleibt Bombe bleibt Bombe.
Bürger in unserem Land, die sich wach und aufgeklärt nennen wollen, meinen
über diese Kriege hinaus einen Stellvertreterkrieg zwischen Sunniten und Schiiten
zu erkennen. Aber auch eine Geostrategie der Großmächte USA und Russland. Als
ginge es einzig um die Vorherrschaft der dortigen Bodenschätze wie Öl, Gas, Edelmetalle,
seltene Erden aber auch um Weltmarktkorridore. Um sich hierdurch die
alles beherrschende Position an der Spitze der Weltmächte zu sichern. Ebenso
sucht die Türkei nach Mittel und Wegen, auf diesen Kriegen ihr verlorengegangenes
Osmanische Reich wiederaufzubauen. Vordergründig gesehen mag all das
zutreffen. Aber den wahren Schachspielern, die hinter den Bühnen dieser Großmächte
bereits seit Jahrtausenden ihre Figuren positionieren, geht es um etwas
vollkommen anderes. Um etwas viel Wertvolleres. Wer vermag dem zu widerstehen?
Diese
Flächenbrände werden sich in den kommenden Wochen und Monaten
weiter ausdehnen. Mit diesen werden sich die Ereignisse zuspitzen und überschlagen.
Heute
aber beruhigen sich die Menschen dieser Welt noch mit den Worten: So
weit wird es nicht kommen.
Welch trügerische Ruhe.
Aber der Schrecken kommt gewiss und in Bälde. Der Tag X steht bereits vor
unserer Türe. Nicht einzig in unserem Land. In vielen Städten West-Europas,
Amerikas, Australiens und darüber hinaus.
Bis der Tag X kommen wird, gehen die Kriege im Nahen Osten sowie Nord-Afrika
mit unverminderter Härte weiter. Zudem werden sich die Ereignisse dramatisch
zuspitzen und die Kriege weiten sich aus auf benachbarte Länder.
Vor allem die Fronten zwischen Russland und der Türkei verhärten sich immer
mehr. Ganz gleich, worum es sich bei ihren Streitigkeiten handeln wird. Weitere
Grenzverletzungen, ausgedehnte Embargos, neue Abschüsse von Kampfjets, Solidarität
der Russen mit den Kurden, brechen der Waffenruhe oder gar ein vorerst
völlig unscheinbarer Auslöser, der hernach hochgespielt werden könnte. Gesichert
ist bereits jetzt, dass dieser Konflikt einer der Faktoren darstellen wird, der den
jetzt schon geplanten und sicher kommenden Dritten Weltkrieg immer näher bringen
wird.
Die Kriege im Nahen Osten sowie in Nordafrika werden eine noch größere und
zuletzt unüberschaubare Zahl von Flüchtlingen in Zehnermillionenhöhe nach
Europa treiben. Dieser gigantische Flüchtlingsstrom bringt die Europäische Union
an die Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit. Als sicher kann jetzt schon der
Zusammenbruch Griechenlands gesehen werden. Es wird die große Anzahl der
einströmenden Flüchtlinge, sowie die damit einhergehenden Kosten nicht mehr
bewältigen können. Zuletzt werden sie alle Mittel dafür aufwenden müssen, ihre
See- und Landesgrenzen dichtzumachen. Ähnliches, wenn nicht gar schlimmeres
wird sich in Italien und auch Spanien zutragen. Ob, und wenn ja, wann diese
Länder die EU verlassen werden, gilt abzuwarten. Infolge des durch die Flüchtlingsmassen
ausgelösten völkischen Ungleichgewichts wird es in diesen drei Ländern
zu drastischen inneren Unruhen kommen. Bürgerkriege flammen auf, die
später auch auf Frankreich überschwappen werden. Paris, die Hauptstadt der Liebe
und der Demokratie, wird brennen - das ist jetzt schon sicher.
Die Umverteilung der Flüchtlinge innerhalb der Europäischen Union wird sich
zuletzt als nicht mehr durchführbar gestalten, weil immer mehr Länder ihre Grenzen
aus Mangel an Versorgungsmöglichkeiten dichtmachen werden. Aber auch
aufgrund der wachsenden Unruhen in den jeweiligen Ländern. Bald schon werden
Tätlichkeiten von Einheimischen gegenüber den Flüchtlingen und diese ihrerseits
gegen die Bevölkerung, allerorts zum Tagesgeschehen gehören. Die Polizeikräfte,
die jetzt schon mit ihren Kapazitäten am Anschlag sind, werden die Gewaltausbrüche
kaum mehr unter ihre Kontrolle bringen können. Daher wird in einigen
Ländern der Ausnahmezustand ausgerufen, um zuletzt die einheimischen Armeen
gegen die eigene Bevölkerung einsetzen zu können. Aber auch die Soldaten
werden auf Grund begrenzter Befugnisse dem drohenden Chaos kaum etwas entgegenstellen
können.
Auf allen Seiten, sowohl bei den Bürgern als auch bei den Flüchtlingen stauen
sich immer mehr Frust, Ärger, Aggressionen und Frustrationen auf. Vor allem
Letztere stehen einer Realität gegenüber, die ihnen die erhoffte und zuvor in Aussicht
gestellte Hilfe nicht zuteilwerden lässt. Hierdurch steigt die Kriminalitäts-
und Vergewaltigungsrate in den jeweiligen Ländern drastisch an.
Um den ausufernden Konflikten in den Ländern, die einen Ausnahmezustand
ausgerufen haben werden, zuletzt noch Herr werden zu können, werden viele aufständische
Bürger und Asylanten in Inhaftierungslager verbracht.
Hier und dort kann es im Vorfeld noch zu dem einen oder anderen Terroranschlag
wie dem in Paris kommen.
Im Schatten all dieser Ereignisse, kaum mehr bedacht von den europäischen
Bürgern, werden die verschiedenen Freihandelsabkommen als vorbereitende Maßnahme
der späteren Weltregierung unterzeichnet und installiert.
Ebenso werden in allen Ländern der EU sowie anderen Teilen der Welt die
Bargeldgrenzen immer weiter gesenkt. Begründet werden diese Maßnahmen
damit, den Terrororganisationen und den illegalen Waffenhändlern die Geschäfte
erschweren oder gar verunmöglichen zu wollen.
Die meisten dann noch immer schlafenden Bürger werden sagen, derartige
Maßnahmen seien in Ordnung. Wir zahlen ohnehin nur noch per EC-Karte oder
Smart-Phone. Außerdem dient es einer sinnvollen Sache, bevor die Dinge noch
weiter aus den Rudern laufen werden. Überdies soll die Bargeldregulierung den
heftigen Börsenschwankungen zu mehr Stabilität verhelfen, so werden es die EU-Wirtschaftsminister
beteuern, bevor die Banken und Börsen weltweit restlos in
Folge der angespannten Lage zusammenbrechen werden. Dass mit diesen Maßnahmen
die systematische Abschaffung des Bargeldes vorangetrieben wird,
erkennen nur die wenigsten Kritiker. Denn unser Finanzminister beteuert unvermindert:
»Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen - äh Bargeld abzuschaffen!«
Dass
sich hiermit aber der Flächenbrand bereits weiter ausgedehnt haben wird,
wird kaum jemand wahrhaben wollen.
Heute aber beruhigen sich die Menschen dieser Welt noch mit den Worten: So
weit wird es nicht kommen.
Welch trügerische Ruhe.
Dann aber ist er da. Der unheilbringende Tag X.
Voraussichtlich wird es zur frühen Morgenstunde beginnen. Gegen drei oder
vier Uhr. Während wir alle noch seelenruhig in unseren kuscheligen Ikeabettchen
schlafen und kunterbunte Träume haben. Allerorts in der westlichen Welt.
Zunächst fahren an unzähligen verschiedenen Orten von Flüchtlingsunterkünften
überall in Europa unscheinbare Lieferwagen vor. Ihre Fracht: Tausende
Gewehre, Munition, Granaten, Bomben, Messer, Äxte, Raketenwerfer.
Tausende Terroristen des Islamischen Staates werden parallel hierzu strategische
Stellungen in unseren Städten, auf Autobahnen und Flughäfen einnehmen.
Zu einer bestimmten und verabredeten Uhrzeit, vermutlich während des Berufsverkehrs,
werden sie gleichzeitig gegen die Bevölkerung losschlagen. In U- und S-Bahnen,
auf Autobahnen, in Fußgängerzonen, Kaufhäusern, Kindergärten, Schulen,
Universitäten usw. Sie werden ein unermessliches Gemetzel anrichten. Blut
wird fließen in Strömen, ein Leid wird geschehen, wie es seit Jahrzehnten in
Europa niemand mehr erlebt hat. Leichen säumen die Straßen des Westens.
Hiervon überrascht werden unsere Spezial-Einsatzkräfte nicht rechtzeitig an
den unzähligen Orten der Massaker eintreffen können, um zuletzt die Einnahme
von strategisch wichtigen Orten zu verhindern. Zumal es für die begrenzte Zahl
unserer Polizisten und Soldaten zu viele Fronten geben wird, um eine wirkungsvolle
Verteidigung aufbauen zu können. Denn hier werden es vor allem die
unzähligen frustrierten und aggressionsgeladenen männlichen Flüchtlinge im
kampffähigen Alter sein, die dem Aufruf der Terroristen folgen und sich an den
Gewehren in den Lieferwagen bedienen werden. Der Aufruf wird lauten: »Allahu
Akbar. Heute ist der heilige Tag gekommen, die westliche Welt dem Islam zu unterwerfen.«
Ebenso diesem Aufruf folgen, werden all die einheimischen Hunderttausende
Muslime, die in den vergangenen Jahren auf ihren zahllosen Demonstrationen
durch europäische Städte lautstark die Abschaffung von Demokratie und
freie Meinungsäußerung sowie die Einführung der Scharia gefordert haben.
Daher werden unsere Einsatzkräfte nicht nur einigen Tausend Tyrannen gegenüberstehen.
Es werden zuletzt mehrere Millionen sein, vor denen unsere Truppen
zuletzt kapitulieren müssen und die Waffen strecken werden.
Und unsere Politiker wie auch Sicherheitsbehörden werden aus ihrem sicheren
Exil heraus heucheln: »Derartige innere Unruhen konnte niemand von uns vorhersehen!
Glaubt uns. Gaaaanz ehrlich. Wirklich. Wir schwören es.«
Die Bürger, die auf dem Land weit ab von größeren Städten leben, können
sich, so weit man das sagen darf, glücklich schätzen. Den meisten von ihnen bleiben
die blutrünstigen Angriffe erspart. Nicht aber der Schrecken, der hierauf folgen
wird.
Spätestens jetzt werden die im Stich gelassenen Bürger dieser Länder von all
den fruchtlosen Diskussionen in unseren Talkshows der vergangenen fünfzehn
Jahre nichts mehr wissen wollen. All diese Sendungen, in denen uns permanent
beteuert wurde, der Islam sei eine Religion des Friedens und der Toleranz - mit
dem Terror habe dieser nichts zu tun. Ja sogar die hier lebenden, aufgewachsenen,
etablierten und gemäßigten Muslime werden im Angesicht dieser Gewalt und dem
besagten Kampfaufruf bleich werden im Gesicht. Sie werden sofort begreifen, dass
ihnen und ihren Friedensbekundungen jetzt niemand mehr zuhören noch irgendwer
Glauben schenken wird.
Wie werden sich diese Muslime dann entscheiden? Für oder gegen unser Land
nebst unseren Werten? Auf welche Seite werden sie sich stellen? Werden sie im
Notfall auch die Nicht-Muslime mit ihren eigenen Leben schützen wollen? Oder
werden sie sich dem von Allah gesegneten Kampfeswillen der Mujahedin unterwerfen?
Diese
blutigen Gräuel hingegen werden nicht all zu lange andauern. Sie
werden einer sich anschließenden Schreckensherrschaft weichen. Die islamistischen
Kämpfer werden recht schnell landesweit alle wichtigen Positionen und
Ämter einnehmen, um einen neuen Islamischen Staat auf europäischem Boden zu
installieren und diesen regieren zu können.
Zuletzt wird diese islamistische Herrschaft die europäische Welt für eine unbestimmte
Zeit im Atem halten. Obgleich sich allerorts bürgerlicher Widerstand, vor
allem auf dem Land, zuletzt erfolglos formieren wird, scheint das Ende dieses
Schreckens in weiter Ferne zu stehen.
Abermals werden es die Juden sein, die um ihr Leben fürchten. Daher bleibt
ihnen keine andere Wahl, weshalb sie untertauchen und allerorts von mutigen Menschen
versteckt werden müssen oder außer Landes geschmuggelt werden. Trotz der
Androhung von Todesstrafen werden viele mutige Bürger dieses Risiko auf sich
nehmen.
Diejenigen Juden, die den islamistischen Milizen nicht entkommen können,
werden auf der Stelle korangetreu erstochen. Männer, Frauen, Kinder.
All die Menschen, die keine Juden sind und auch nicht dem Christentum
angehören, werden dazu gezwungen, dem Islam beizutreten und sich diesem zu
unterwerfen. Wer sich weigert, wird geköpft.
Schwule, Lesben, Transsexuelle werden ohne Verhandlung gesteinigt oder von
Hochhäusern in den Tod gestürzt.
Frauenrechtlerinnen werden in Gewahrsam genommen, vergewaltigt und hernach
ohne Verhandlung gesteinigt.
Bekannte Islamkritiker sowie muslimische Apostaten werden verhaftet und
ohne Verhandlung geköpft.
Christen haben in diesem Islamischen Staat vorerst weniger zu befürchten.
Ihnen wird es erlaubt sein, ihren Glauben zu behalten und unter Ausschluss der
Öffentlichkeit zu zelebrieren. Dies aber auch nur dann, wenn sie die islamische
Schutzsteuer, die Dschizya, bezahlen und sich nicht erdreisten, den für Muslime
reservierten Bürgersteig zu betreten. Ebenso müssen sie ein Zeichen an ihrer Kleidung
anbringen, welches sie als Christen identifiziert - den arabischen Buchstaben
N. Wer sich weigert oder dem zuwider handelt, wird gekreuzigt. Da aber in Europa
für die noch immer in der Minderheit befindlichen Muslime zu viele Christen
leben, werden circa 30 Prozent der Christen willkürlich ausselektiert. Die Männer
werden dazu aufgefordert, zum Islam zu konvertieren. Weigern sie sich, werden sie
öffentlichkeitswirksam zur Warnung aller gekreuzigt. Die christlichen Frauen hingegen
werden als Sexsklavinnen für die Mujahedin auf dem Markt versteigert.
Auch werden viele laue Christen freiwillig zum Islam konvertieren, um so den
korangetreuen Repressalien zu entgehen.
Alle Mädchen ab dem sechsten Lebensjahr sowie unverheiratete Frauen
werden mit den Allahkriegern zwangsverheiratet.
Alle Frauen, auch die Christinnen, werden dazu verpflichtet, eine schwarze
Burka zu tragen. Wer sich weigert oder nicht korangetreu kleidet, wird gesteinigt.
Alle Männer haben einen Ziegenbart und Plusterhosen zu tragen.
Alkohol, Tabak, Canabis, Schweinefleisch, Freizeitparks, Nachtbars, Stripclubs,
Discos, Musik, Kunst, Fußball, Freizeitvereine, Entertainment und Gleichartiges
gehören der Vergangenheit an. Wer Derartiges konsumiert oder ausführt,
dem werden Hände und Füße wechselseitig abgehackt. Order er wird gehängt.
Oder geköpft. Oder gesteinigt. Oder erschossen. Oder gekreuzigt. Oder gevierteilt.
Egal. Hauptsache, Allah bestraft die Sünder.
Synagogen werden niedergebrannt.
Kirchen werden in Moscheen umgewandelt.
Christliche Kreuze werden allerorts abgehängt, gebrochen und hernach verbrannt.
Christliche
sowie jüdische Friedhöfe werden eingeebnet und zu muslimischen
Friedhöfen umgeweiht.
Öffentliche Bibliotheken werden restlos leergeräumt. Hernach werden sich hier
lediglich Korane und islamisch korrekte Schriften befinden.
Die Scharia-Polizei wird nach und nach jeden einzelnen Haushalt nach islamisch
verbotenen Gegenständen durchsuchen, um diese zu konfiszieren und zu
vernichten. Wie zum Beispiel Musik CDs jeglicher Art, DVDs, Videos, Bücher,
Bilder, Fotoalben, Vibratoren, Zeitschriften, Musikinstrumente, Gesellschaftsspiele,
religiöse Symbole, Souvenirs, Kinderbücher, Bibeln, Hunde, verbotene
Speisen und Getränke, modische Kleidung und vieles mehr, was einem lieb und
teuer ist. Computer werden ebenso auf entsprechende Dateien durchsucht und
gelöscht. Waffen jeglicher Art werden konfisziert. Bevor die Scharia-Polizei das
Haus verlassen wird, überprüfen sie zuletzt noch, ob Dein Fernsehempfang korrekt
auf die islamischen Kanäle eingestellt ist und Dein Klo nach Osten gen Mekka ausgerichtet
ist.
Heute aber beruhigen sich die Menschen dieser Welt noch mit den Worten: So
weit wird es nicht kommen.
Welch trügerische Ruhe.
Zu Beginn der Schrecken hoffen alle Bürger Europas noch darauf, dass ihnen
irgendwer zur Hilfe eilen würde. Russland? Nein. Die Türkei? Ha ha ha. Etwa die
USA? Auch nicht. Denn auch Amerika wird mit einem derartigen Angriff im eigenen
Land konfrontiert sein. Bereits längere Zeit vor dem Tag X wird sich Präsident
Obama wegen einer konkreten Gefahrenlage gezwungen sehen, den Ausnahmezustand
auszurufen. Weshalb die Präsidentschaftswahlen ausgesetzt werden. Daher
bleibt Barack Obama für unbestimmte Zeit der Präsident der Vereinigten Staaten.
Obgleich die Amis besser ausgerüstet sind als die Europäer, dank ihrer Waffengesetze
für den Privatgebrauch, können sie nach einigen Wochen des Terrors die
Situation halbwegs unter ihre Kontrolle bringen. Aber auch dann verfügen sie noch
immer nicht über eine ausreichende militärische Kapazität, um Europa von ihren
neuen Herrschern zu befreien. Vor allem aus dem Grund, da in der vierten Woche
der Angriffe zehn nukleare Sprengsätze über New York gezündet werden und den
Stadtteil Manhattan inklusive des UN-Gebäudes bis auf die Grundmauern niederbrennen
werden. Hunderttausende Menschen verlieren ihr Leben oder werden tödlich
verstrahlt. Wenn uns die Nachricht hierüber erreichen wird, werden die Menschen
sagen: »Was die Amerikaner mit den Arabern gemacht haben, war nicht in
Ordnung. Dieser Terroranschlag jedoch geht entschieden zu weit.« Die Zyniker
hingegen werden sagen: »Was sie im Irak abgefeuert haben, strahlt nun auf sie
zurück.«
Während der Gefechte dringen die muslimischen Kämpfer in Rom ebenso in
den Vatikan ein und metzeln jeden nieder, der ihnen vor das Schwert kommen
wird. Papst Franziskus mitsamt einer großen Gefolgschaft gelingt in letzter
Sekunde die Flucht. Er wird sich erfolgreich nach Süd-Amerika und später in die
USA absetzen können. Hier erhält er sofortiges Asyl.
Nun, da sich eine gewisse neue aber monotone Ordnung in den dann islamisch
westeuropäischen Ländern breitmachen wird, ruft Papst Franziskus die Christenheit
während einer weltweiten TV-Liveausstrahlung zur Besonnenheit und zur
Einigkeit auf. Unter anderem wird er sagen: »Im Angesicht des Schreckens, welcher
sich über Europa und die Welt erhebt, sollten die Christen Vernunft walten
lassen und ihren neuen islamischen Herrschern dienen. Ebenso dürfen wir Christen
uns nicht mehr in alten Differenzen verlieren. Wir müssen zu der Einheit zurückfinden,
wie sie vor 500 Jahren letztmalig existierte. Daher rufe ich die Christen
unabhängig ihrer Konfessionen weltweit dazu auf, miteinander die heilige Eucharistie
im katholisch ökumenischen Geist zu feiern und die Miterlöserin Mutter
Maria um ihre Barmherzigkeit anzubeten.«
In der Hoffnung, dieser Mahnruf könne etwas bewirken, folgen unzählige
Christen weltweit dem Aufruf des Pontifex Maximus.
Wer an dieser Stelle denkt, oh je, demnach wird der Islam doch zu einer Weltmacht
aufsteigen, der irrt. Denn dieses Schreckensszenario wurde von langer Hand
her geplant. Wenn ich Dir verraten würde, wie lange diese Pläne in Wahrheit existieren,
Du würdest sogleich das Lesen dieses Briefes beenden und die nächste
Rakete zum Mars besteigen wollen. Denn für wahr. Es kommt noch um ein Vielfaches
schlimmer.
Entweder zeitgleich mit dem Tag X oder in dessen unmittelbarer zeitlicher
Nähe hierzu, wird der Konflikt zwischen den Natomächten und ihren Gegnern, hier
besonders der Türkei und Russland auf dem Höhepunkt angelangt sein. Das
Streichholz wird in das übervolle Pulverfass des Dritten Weltkrieges geworfen.
Es wird mit drei Morden an ranghohen Politikern beginnen. Letzterer wird ein
russischer Politiker sein - eventuell der Außenminister oder der Ministerpräsident.
Dieser wird von einem türkischen Geheimagenten während einer verzweifelten
Friedensverhandlung in einem kriegsneutralen Balkanstaat ermordet.
Hierauf hin die Geduld mit der Nato endgültig verlierend, erteilt Präsident
Putin den Befehl zum Angriff auf die Türkei. Hier kommt ihm jetzt die strategisch
günstige Position auf der Krim entgegen. Vom Schwarzen Meer aus beginnt ein
sich rasch ausbreitender Blitzkrieg, woraufhin die Russen bereits nach wenigen
Tagen in Istanbul einmarschieren und weiter in das Land vordringen werden.
Doch dem nicht genug. Putin wird die Gunst der Stunde nutzen wollen und
eröffnet eine zweite Front gegen Europa. Wissend darum, dass die europäischen
Länder wegen der durchgeknallten Mujahedin militärisch unorganisiert und zu
einem Weltkrieg nicht mehr in der Lage sind, erhofft er sich einen schnellen
Durchmarsch bis zum Atlantik. Die osteuropäischen Staaten, die vom Tag X nicht
heimgesucht worden sind wie Polen, Tschechien, Ukraine, Ungarn und so weiter,
werden sich sogleich zu Putin opportun stellen und sich mit ihm gegen West-Europa
verbünden. So gelangen die russischen Truppen recht schnell an die Deutschen
Grenzen. Von Böhmen und Sachsen her drängen die Soldaten ins deutsche
Landesinnere vor und treffen auf einen unorganisierten Widerstand, da die überraschten
Mujahedin es nicht fertigbringen werden, eine wirksame Weltkriegsarmee
auf die Beine zu stellen.
Heute aber beruhigen sich die Menschen dieser Welt noch mit den Worten: So
weit wird es nicht kommen.
Welch trügerische Ruhe.
Während die Russen munter dabei sind, Europa unter ihre Kontrolle zu
bekommen, derweil die USA noch mit ihren eigenen Islamisten zu kämpfen haben,
sehen die arabischen Staaten endlich ihre große Chance, Israel ungehindert von der
Landkarte zu vertilgen.
Von allen Seiten stürmen sie wildbrüllend auf den jüdischen Staat ein, treffen
aber zu ihrem eigenen Erstaunen auf erheblichen, ja sogar unüberwindbaren
Widerstand.
Dieser Angriff wird ebenso von den Schachspielern unserer Welt orchestriert
sein. Jedoch werden diese sich über die vergeblichen Versuche, Israel dem Erdboden
gleichzumachen, verwundern. Weil ihre Order an die israelischen Führer
zuvor lautete, sie haben diesen Krieg zu verlieren. Doch weit gefehlt. Die eigenwilligen
jüdischen Soldaten sind hoch motiviert und bilden einen unüberwindbaren
Wall gegen den teuflischen Feind. Bereits zu diesem Zeitpunkt erkennen die
Schachspieler, dass sie ihre Weltregierungspläne umbauen müssen.
Die Deutschen hingegen wissen zu dieser Zeit nicht, wie ihnen geschieht. Von
allen Seiten werden sie bedrängt und bekriegt. Sie fragen sich, ob sie die russische
Invasion als Bedrohung oder als Befreiung werten sollen. Denn gleich den Mujahedin
zuvor, so auch die russischen Soldaten, die einen ebenso großen Gräuel über
das Land bringen werden. Obgleich sie überall, wohin sie vordringen, die islamischen
Besatzer vernichten, zurückdrängen und vertreiben, hinterlassen auch sie
eine tiefrote Blutspur. Die Städte Berlin, Leipzig, Dresden und Frankfurt a. M.
werden in Schutt und Asche liegen.
Dann aber, kurz bevor die Russen nach etwa drei Monaten seit Ausbruch des
Dritten Weltkrieges am Rhein stehen werden und ihre Invasion auf Frankreich vorbereiten,
bündeln die USA ihre restlichen Ressourcen und kommen Europa endlich
zur Hilfe. Vom Atlantik aus marschieren die US-Armeen in Frankreich ein und
drängen hier die muslimischen Gotteskrieger unter Verwendung hochmoderner und
vernichtender Waffensysteme schnell zurück. Es wird nicht lange dauern, da stehen
sie dem russischen Heer zuletzt in Deutschland bei Köln und Düsseldorf gegenüber.
Ein erbitterter Kampf entfacht.
Um die russischen Kampfverbände zu schwächen, lässt das amerikanische
Militär zuvor in Nord-Afrika unzählige Drohnen aufsteigen. Diese sind bewaffnet
mit chemischen Kampfmitteln. In einem Streifen von Prag bis hoch nach Danzig
werden die giftigen Chemikalien wie ein gelber Strich in der Landschaft auf einer
Breite von 100 Kilometern ausgesprüht. Überall dort, wo das Gift den Boden
erreicht, stirbt einfach alles. Menschen, Tiere, Natur. Eine Todeszone auf einhundert
Jahre. Aber so ist das nun einmal im Krieg. Für den Frieden muss man bereit
sein, Opfer zu bringen.
Durch den gelben Strich sind die Rückzugswege als auch die Nachschubwege
der Russen abgeschnitten. Ebenso erleiden die Russen eine militärische Schwächung,
da nun die Chinesen damit beginnen, ihrerseits in den Dritten Weltkrieg
einzusteigen und in Russland einmarschieren. Hierdurch wird Putin dazu gezwungen
sein, seine militärischen Ressourcen auf eine neue Front aufzuteilen. Nach
weiteren drei Wochen bäumen sich die geschwächten russischen Truppen am
Rhein ein letztes Mal auf. Zorngetrieben, im Angesicht ihrer drohenden Niederlage,
zünden sie in der Nordsee eine 50-Kilotonnen Atombombe.
Die Wucht der Detonation ist derart heftig, dass diese einen 60 Meter hohen
Tsunami auslösen wird, der wenig später mit voller Wucht auf die Küsten von England,
Holland, Belgien und Frankreich treffen wird. Weite Teile der betroffenen
Landmassen stehen unter Wasser. In England reichen die Fluten bis nach London.
Nachdem die Wasser zurückgewichen sein werden, sind die Leichen nicht zu
zählen.
Heute aber beruhigen sich die Menschen dieser Welt noch mit den Worten: So
weit wird es nicht kommen.
Welch trügerische Ruhe.
Während der Dritte Weltkrieg noch am Toben ist, unterliegen die Araber der
israelischen Armee. Durchaus konnten sie zuvor einen erheblichen Schaden
anrichten. Dies aber einzig an ihren eigenen Heiligtümern auf dem Jerusalemer
Tempelberg. Sowohl der Felsendom als auch ihre Moschee liegen in Schutt und
Asche.
Nachdem die Israelis die arabischen Armeen geschlagen und alle Palästinenser
endgültig aus ihrem Land verbannt haben werden, wenden sich die frustrierten
muslimischen Soldaten gegen ihre eigenen Führer. Hofften sie zuvor ihrem Mahdi
mit dem Sieg über Israel den Weg zu bereiten, müssen sie nun erkennen, dass
Allah ihren Heiligen Krieg nicht abgesegnet zu haben scheint. Die muslimischen
Führer indes werden dem drohenden Massaker an ihnen jedoch nicht zur Verfügung
stehen. Wussten sie schließlich darum, dass es nicht Allah, sondern die
Schachspieler dieser Welt es waren, die diesen Krieg befohlen hatten, weshalb
auch sie sich in ihre zuvor gebauten unterirdischen Städte ins Exil zurückziehen
werden. Da die Schachspieler Israel verlieren werden, werden sie ihre Pläne neu
ausrichten, um ihr wahres Ziel weiterhin erreichen zu können.
Wer an diesem Punkt der Meinung ist, dies alles geschieht aus dem Naturgesetz
der Menschheit heraus, der liegt nicht vollkommen falsch. Der Krieg ist zu
unserer Sprache geworden. Nicht erst seit gestern oder heute. Nein, bereits seit
Tausenden von Jahren. Und dennoch. All diese Schrecken dienen den Schachspielern
dieser Welt für ihren noch viel größeren und unheilvolleren Plan.
Aufgrund der Zündung der Atombombe droht der Krieg in Europa zu eskalieren.
Und für wahr. Die Amerikaner, gemeinsam mit den Franzosen, stehen kurz
vor einem atomaren Vergeltungsschlag, der Finger ist schon am roten Knopf, da
wird etwas vollkommen Außerordentliches geschehen. Etwas, womit die Schachspieler
trotz aller Warnungen nicht gerechnet haben. Dennoch werden sie dieses
Ereignis hernach gekonnt in ihre Pläne mit einbeziehen.
Da die Weltereignisse die Aufmerksamkeit einfach aller Menschen auf sich
ziehen werden, übersehen die Astrowissenschaftler einen riesigen Asteroiden, der
sich seit bereits drei Monaten aus Richtung der Sonne der Erde gefährlich nähern
wird. In dem Moment, da die Amis die erste Atomrakete in Richtung Russland
abfeuern wollen, schlägt der Asteroid auf der Erde ein. Lokalisation: Tunguska.
Der Einschlag wird derart heftig sein, dass dieser Erdbeben auslösen wird, die
noch in Süd-Afrika zu spüren sein werden. Durch den Aufprall und die hiermit einhergehende
Explosion werden Unmengen an vulkangleichem Staub und Asche in
die oberste Atmosphäre geschleudert. Hierdurch verdunkelt sich binnen weniger
Stunden die komplette Erde restlos. Es wird derart dunkel, dass Du nicht einmal
mehr die Hand vor den Augen sehen wirst. Durch die hiermit einhergehende elektrostatische
Aufladung der Atmosphäre fallen alle Stromversorgungen weltweit aus.
Zu dieser Zeit brennen einzig geweihte Kerzen.
In den nun folgenden drei Tagen der Finsternis ist es empfehlenswert, alle
Fenster und Türen geschlossen zu halten. Noch besser wäre es, die Fenster mit
dunklem Papier zu verhängen und die Spalten mit Klebeband abzudichten. Denn
der feine Staub enthält giftige Substanzen. Dieses Gemisch füllt nun die gesamte
Atemluft. Wer sich in diesen Tagen im Freien aufhalten sollte, wird elendig verenden.
Wegen seiner Giftigkeit wird der Asteroid in späterer Zeit den Namen
Wermut erhalten. Vorausschauende und der Prophetie kenntnishabende Menschen
werden sich in der Zeit zuvor mit ausreichend Wasser, Konserven, geweihten
Kerzen und sonstigem Bedarf eingedeckt haben.
In den drei Tagen und Nächten, da einzig Finsternis auf der Erde herrschen
wird, kommt die Menschheit trotz ihrer Ängste zur Besinnung. Die Menschen
werden im Dunkeln weinen und hoffen. An den Orten, wo die geweihten Kerzen
brennen, werden die Menschen beten.
Sie alle beginnen zu begreifen, welchem Irrsinn die Welt verfallen ist und stellen
sich die Frage: Wie konnte es so weit kommen?
Da erinnern sich die Menschen dieser Welt an die Zeit, da sie sich mit den
Worten beruhigten: So weit wird es nicht kommen.
In welch trügerischer Ruhe sie sich damals alle wähnten.
Nach vollen drei Tagen und Nächten des weltweiten Heulen und Zähneknirschens
dringen die ersten Sonnenstrahlen zur Erde wieder hindurch. Der dunkle
Nebel lichtet sich. In den ersten Tagen harren die Menschen weiterhin in ihren
Häusern aus. Noch ist die Luft angefüllt mit giftigem Staub. Dieser wird nach und
nach durch die dann weltweit heftig auftretenden Regenfällen ausgewaschen
werden. Zuletzt ist die obere Atmosphäre halbwegs frei von Staub und Asche, weshalb
sich die Menschen wieder nach draußen wagen können. Auch werden sich die
lichtabhaltenden Schmutzpartikel in der oberen Atmosphäre schneller absetzen, als
es zu befürchten war.
Dann aber, in den Tagen danach, wird sich uns allen der vorherige Schrecken
in seiner grausamen Konsequenz offenbaren. Nachdem die Stromversorgungen
wieder instand gesetzt worden sind, erfahren wir aus TV und Radio, dass weltweit
Hunderte von Millionen, zuletzt über zwei Milliarden Menschen, ihre Leben lassen
mussten. Wegen der Kriege, des Chemieangriffs der Amis sowie des Tsunamis
infolge der Atombombenexplosion. Ebenso verreckten unzählige Menschen und
Tiere elendig aufgrund der giftigen Luft in den drei finsteren Tagen. Die Bilder aus
der ganzen Welt sind einfach nur entsetzlich. So hoffen alle Menschen, dass diese
Schrecken endlich der Vernunft sowie dem Weltfrieden weichen werden.
In den Wochen danach beginnen die Menschen auf der ganzen Welt damit, die
Trümmerhaufen der vorherigen Kriege und Katastrophen zu beseitigen sowie die
ungezählten und stinkenden Kadaver von Menschen und Tieren zu begraben. Die
Versorgung mit Wasser und Nahrung wird wiederhergestellt sein. Die noch lebenden
Islamisten, die zuvor Europa im Würgegriff gehalten haben, ziehen sich
zurück und fliehen wehklagend in ihre arabischen Länder. Ihnen folgen all die
muslimischen Flüchtlinge aber auch die einheimischen Muslime. Sie befürchten
Racheaktionen gegen sie von noch immer wütenden Bürgern. Nun setzt ein millionenfacher
Flüchtlingsstrom von West nach Ost ein.
Die Kriegsarmeen an allen Fronten haben ihre Waffen niedergelegt und beteiligen
sich an den Aufräumaktionen.
Notstandsregierungen werden installiert.
Die Menschen hoffen, nun könnten sie aufatmen. Welch trügerischer Schein.
Denn es wird noch um ein Vielfaches schlimmer kommen als je zuvor. Denn all
das, was bisher geschah, wird den Schachspielern unserer Welt einzig dazu gedient
haben, die Menschen derart weichzuklopfen, damit diese freiwillig sagen wollen:
Wir werden alles erdulden. Hauptsache diese Schrecken haben ein Ende.
Und in der Tat. Nach bereits drei Wochen stellt sich weltweit so etwas wie eine
Normalität und Entspanntheit ein. Es erscheint so, als könne die Welt endlich in
Frieden einer neuen und freiheitlichen Zukunft entgegensehen. Wie sehr man sich
doch täuschen lassen kann.
Gespannt wird die gesamte Menschheit auf die erste UNO-Vollversammlung
blicken, die nach diesen Ereignissen stattfinden wird. Diese findet im amerikanischen
Senat in Washington statt, weil New York durch die Atomsprengsätze verwüstet
und unbewohnbar ist. In der Versammlung sollen Lösungen gefunden
werden, die für alle Zukunft ein derart katastrophales Szenario, wie die Welt es
zuvor erlebt hat, ausschließen sollen. Alle Führer dieser Welt werden bei der Eröffnung
dieser Versammlung einen heiligen Eid schwören, einzig mit einer verbindlichen
und vertraglich geregelten Lösung diesen Gipfel zu beenden.
Tage über Tage vergehen, ohne eine positive Meldung verkünden zu können.
Erneut liegen die Politiker im Streit miteinander und der Kongress scheint bereits
kurz vor dem Scheitern zu sein.
Dann aber ergreift Präsident Barack Obama mutig das Wort. In einer weltweit
ausgestrahlten Livesendung hält er eine ergreifende, ja gar erschütternde Rede vor
der Vollversammlung. In dieser wird er unter anderem sagen:
»Obgleich mein Land als Sieger des Dritten Weltkrieges hervorgegangen ist ...
meine Damen und Herren ... bitte beruhigen sie sich ... es ist nun einmal ein
Faktum, dass können sie nicht leugnen ... meine Herren. Hören sie doch erst einmal,
was ich ihnen zu sagen habe. RUHE, VERDAMMT NOCH MAL ...! Danke.
Trotz dieses Sieges komme ich nicht umhin einzugestehen, dass es arrogant,
zynisch und weiterhin gefährlich wäre, diesen Sieg zu feiern oder gar Vorteile aus
diesem für mein Land ziehen zu wollen. Letzten Endes sind wir alle die Verlierer.
Wir alle haben die Wahrheit, den Frieden, die Freiheit und nicht zuletzt die Moral
verloren. Wenn wir all dies nicht besitzen, kann niemand ein Sieger sein. Ich bin
hoch erfreut, dass der Heilige Vater Papst Franziskus, dem mein Land in der Zeit
der Schrecken Asyl gewährte, an dieser Vollversammlung teilnimmt. Ich erwähne
ihn mit einer bestimmten Absicht. Bereits Papst Johannes XXIII forderte in den
1960er Jahren unablässig in weiser Voraussicht von den Vereinten Nationen die
Schaffung einer Weltautorität. Wären wir ihm, gleich wie all den Päpsten, die nach
ihm das Amt des Heiligen Stuhles bekleidet haben, dieser Forderung nachgekommen,
die Schrecken der vergangenen Monate wären uns erspart geblieben. Da bin
ich mir sicher. Oft schon haben wir in unseren Reihen über einen solchen
Gedanken diskutiert, ihn aber ein jedes Mal verworfen. Heute ist der Tag, da wir
diesen Weg beschreiten sollten. Aber wer könnte für das Amt eines Weltführers
geeignet sein, das mit einer Weltautorität einhergeht? Ich habe lange darüber nachgedacht
und bin zu einem überzeugten Entschluss gekommen. Niemand anderes
als der Heilige Vater Papst Franziskus selbst, der gleich seiner Vorgänger unermüdlich
und als einziger Staatsführer glaubwürdig für eben diesen Frieden geworben
hat, den wir hier verhandeln, ist für das Amt und die Verantwortung des Weltführers
geeignet. Und mit diesem einhergehend der Vatikan, welcher als einzige Institution
auf unserer Welt die geforderte Weltautorität zu stellen imstande ist. Es gibt
keine zweite Institution auf unserer Welt, die eine so hohe moralische, integre und
wahrhaftige Autorität darstellt wie der Vatikan und der Heilige Vater. Sind sie,
meine Damen und Herren, mit mir einer Meinung? Wenn ja, dann folgen sie
meiner jetzigen Erklärung. Denn einzig auf diesem Wege werden wir der Welt das
zurückgeben, was wir ihr schulden.
Daher erkläre ich feierlich. Ich, Barack Obama, Präsident der Vereinigten Staaten
von Amerika, übertrage alle wichtigen und verfassungsgemäßen Rechte,
Pflichten und Ämter sowie alle moralischen Verpflichtungen für Frieden, Freiheit
und Wohlstand meines Landes auf den Pontifex Maximus sowie dem Vatikanstaat.
Ich selbst unterstelle mich dem Heiligen Stuhl als Prokurator.«
Schweigen wird nach dieser Erklärung im Saal herrschen. Alle Führer der
Nationen schauen sich entschlossen an. Dann, nach wenigen Minuten, erhebt sich
Präsident Putin und spricht: »Ich erkläre feierlich. Ich, Wladimir Putin, Präsident
der Russischen Föderation, übertrage alle wichtigen und verfassungsgemäßen
Rechte, Pflichten und Ämter sowie alle moralischen Verpflichtungen für Frieden,
Freiheit und Wohlstand meines Landes auf den Pontifex Maximus sowie dem Vatikanstaat.
Ich selbst unterstelle mich dem Heiligen Stuhl als Prokurator.«
Nach und nach folgen ihm alle weiteren Führer der Welt. Sie alle erklären sich
ausnahmslos mit diesem Vorschlag einverstanden und unterstellen sich dem Vatikan
für ihr jeweiliges Land als Prokuratoren.
Danach werden diese Erklärungen in einem Vertrag verbindlich festgehalten.
In einem zehntägigen Verhandlungsmarathon werden zusammen mit Papst Franziskus
und seinem Stab alle Eckpunkte und wichtigen Details niedergeschrieben.
Vor der feierlichen Unterzeichnung des Vertrages wendet sich der Pontifex
Maximus mit einer Rede an die gesamte Welt, in welcher er unter anderem Folgendes
sagen wird:
»Buonasera. Friede sei mit Euch, meine lieben Kinder. Wir sind einer Katastrophe
entkommen. Einer, die die Kinder dieser Welt selbst aus dem Abgrund der
Hölle heraufbeschworen haben. In letzter Sekunde vermochte uns der Himmel zu
retten und verjagte die Teufel zurück in den höllischen Schlund. Hierum habe ich
in den Tagen der Wehen unermüdlich gebetet. Mein Gebet wurde erhört.«
Alle Anwesenden stehen auf und spenden dem Pontifex minutenlangen
Applaus.
»... Mir ist mit der Wahl zum Weltführer ein schweres Amt aufgetragen
worden. Aber ich bin bereit, dieses mit aller Demut und Ehrfurcht zu übernehmen
und zu führen. Wir kommen aber nicht umhin, die Welt einer neuen Ordnung zu
unterstellen. Eine Ordnung, die das Gesetz des Dschungels überwindet, um Friede
und Gerechtigkeit für jeden einzelnen Menschen zu ermöglichen.«
Alle Anwesenden stehen auf und spenden dem Pontifex minutenlangen
Applaus.
»... Der Welthandel wird reorganisiert. Zu aller erst spreche ich einen Generalablass
auf alle Schulden aus. Jeder Bürger dieser Welt wird ab sofort seine finanzielle
Schulden nicht mehr tilgen müssen. Seine Kredite stehen auf null. Alle Goldbestände
der Welt werden der Vatikanbank überstellt und eingefroren. Selbiges gilt
für Silber, Kupfer, Erze und alle Edelmetalle sowie Edelsteine. Mit diesen Werten
wird ab sofort niemand mehr Handel treiben dürfen. Als Zahlungsmittel sind sie
verboten. Sie werden einzig zur Deckung einer neuen Geldwährung im Depot der
Vatikanbank gelagert werden. Alle Geldinstitute der Welt sind ab sofort Zweigstellen
der Vatikanbank. Diese Institute werden ihre Kunden über die neuen Geschäftsabläufe
gesondert informieren. Hier bestehende Privatguthaben werden mit Ausnahme
weniger Geschäftsverbindungen aufgelöst. Die neue Geldwährung wird
Digital sein und heißt Vatikan-Dollar. Jeder Bürger erhält ein persönlich nummeriertes
Konto bei der Vatikanbank. Hierauf wird jedem Menschen monatlich ein
gesichertes Grundeinkommen von 500 VD gutgeschrieben, für das er nicht arbeiten
muss. Ein VD entspricht dem ehemaligen Wert von 50 Euro-Cent. Den restlichen
Lebensbedarf erwirbt sich der Mensch durch Arbeit, die von heute an aufgrund
der Reorganisation der Weltwirtschaft jedem Menschen auf der Welt zugesichert
werden kann. Diese Sicherheit bedeutet aber auch, dass es hier nicht nur ein
Recht sonder auch die Pflicht auf Arbeit gibt, der jeder Mensch nachkommen wird.
Das Gute daran ist, dass ab sofort kein Mensch mehr Hunger leiden muss, ein
kostenfreies warmes und trockenes Dach über den Kopf hat, die inklusive Krankenversorgung
gewährleistet ist und das jegliche Arbeit, unabhängig von der
erbrachten Leistung, abzüglich der Steuer von einheitlich 25 Prozent denselben
Lohn einbringen wird, welcher mit Beginn 900 VD betragen wird.«
Alle Anwesenden stehen auf und spenden dem Pontifex minutenlangen
Applaus.
»... Wichtig ist mir zuletzt, die Menschen in allen Ländern der Welt darum zu
bitten, einander zu verzeihen. Für die Gräuel, die wir einander angetan haben.
Besonders aber bitte ich für unsere muslimischen Brüder und Schwestern. Sie
haben mit Sicherheit aus ihren Fehlern gelernt. Wollen wir nachtragend sein? Nein.
Wir wollen barmherzig und einander liebende Geschwister sein. Denn gleich wie
jeder von uns, beten auch die Muslime zu demselben Gott, wie auch wir.«
Alle Anwesenden stehen auf und spenden dem Pontifex minutenlangen
Applaus.
»Daher hier mein Aufruf an alle Christen, Juden, Muslime, Atheisten,
Buddhisten, Hinduisten, Evolutionisten, Materialisten, Darwinisten, Spiritisten,
Okkultisten, New-Ageler, Esoteriker, Satanisten, Freimaurer, Luziferisten, Schamanen
und all die anderen. All diejenigen, die darum wissen, dass einzig unser
göttlicher Wille die Schöpfung zu retten imstande ist - durch unser Gesetz und in
unserem Namen.«
Alle Anwesenden stehen auf und spenden dem Pontifex minutenlangen
Applaus.
»... In dieser religiösen sowie weltlichen Einheit brauchen wir gemeinsame
Regeln. Daher ersuche ich in aller Demut die Völker dieser Erde, sich als erstes
Zeichen für Frieden und Besserung auf einen einheitlichen Ruhetag in der Woche
zu einigen. Da in den meisten Kulturen der Sonntag geheiligt wird, denke ich, ist
es praktikabel, diesen weltweit zu vereinheitlichen und das Sonntagsgesetz zu
erlassen.«
Alle Anwesenden stehen auf und spenden dem Pontifex minutenlangen
Applaus.
»... Wenn wir alle zusammenstehen, uns als Kinder dieser Welt begreifen,
wollen wir einem neuen Zeitalter begegnen, da Frieden, Freiheit und Brüderlichkeit
zu unseren obersten Tugenden zählen werden. Ich danke ihnen allen.«
Alle Anwesenden stehen auf und spenden dem Pontifex minutenlangen
Applaus.
Hernach begibt sich jeder einzelne Prokurator an den Schreibtisch in der Mitte
des Saales und unterzeichnet den Vertrag zur Weltautorität des Vatikans. Zuletzt
unterschreibt der Pontifex Maximus. Die Neue Weltordnung wird hiermit vervollkommnet
und besiegelt. Das erste Jahrtausendziel der Schachspieler dieser Welt ist
erreicht. Und wie wunderbar. Die gesamte Menschheit stimmt in den Freudenjubel
mit ein und feiert ein siebentägiges berauschendes Fest.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann ...!
HALT - STOPP. Das ist noch nicht das Ende.
Am ersten Sonntag nach den Weltfeierlichkeiten wird ein Imam verkünden,
dass er für alle Konfessionen des nun vereinten Islams sprechen wird. Sie geloben
feierlich, dass sie die Autorität des Pontifex Maximus auch religiös anerkennen.
Selbiges gilt für den sonntäglichen Ruhetag, der nach eingehender Prüfung ihrer
Schriften mit der islamischen Gesamtlehre in Übereinstimmung gebracht werden
kann. Ebenso werden sie als Zeichen des neuen Weltfriedens den Juden den
Tempelberg zurückgeben, damit diese dort ihren dritten Tempel bauen können.
Zuletzt drückt der Imam sein Bedauern darüber aus, dass im Namen des Islams
über 1400 Jahre hinweg so viel Leid über die Welt gebracht worden ist. Hätten die
muslimischen Anführer in all den Jahrhunderten gewusst, was sie heute wissen,
wäre es niemals so weit gekommen. Hierfür bitten sie um das Verzeihen aller
Nicht-Muslime. Denn heute erkennen sie zum Erstaunen aller Muslime in dem
Pontifex Maximus ihren Mahdi - den islamischen Endzeitpropheten, welcher der
gesamten Menschheit Frieden bringen wird.
Die Menschheit staunt und zollt dem Islam ihren Applaus.
Diese Erklärung reiht sich an die unzähligen Bekundungen aus aller Welt
zuvor, in denen die jeweiligen Vertreter ihrer Religionen ihrerseits den Pontifex
Maximus als religiöse Autorität wie auch das Sonntagsgesetz anerkennen werden.
Die unzähligen christlichen Konfessionen werden sich einig darüber sein,
bedingungslos in den Schoss der heiligen römischen Mutterkirche zurückzukehren.
Fehlen zuletzt nur noch die Juden und wenige fundamentalistische christliche
und jüdisch-nazarenische Kirchen und viele, viele Einzelpersonen. Sie alle weigern
sich beharrlich, die Autorität des Pontifex sowie das Sonntagsgesetz anzuerkennen.
Für sie ist weiterhin der Samstag, vielmehr der Sabbat, der heilige Ruhetag Gottes.
Überdies verkünden sie, dass sie einzig den wahren Messias als Autorität dieser
Welt anerkennen werden. Für die Christen und die messianischen Juden ist dies
Jesus. Die orthodoxen sowie traditionellen Juden hingegen warten noch auf die Offenbarung
ihres Messias, von der sie überzeugt sind, dass diese unmittelbar bevorsteht.
Noch mehr aber als dies weigern sich die Juden, der Aufforderung der Weltautorität
nachzukommen, ihren im Bau befindlichen dritten Tempel als ein nichtjüdisches
Heiligtum anzusehen. Es wäre ein vorbildliches Zeichen für den Frieden,
der Versöhnung und Völkerverständigung, so der Pontifex, wenn dieser Tempel
allen Menschen und allen Religionen zur Verfügung stünde.
Die Weigerungshaltung dieser Juden und weltfernen Christen trifft auf das bittere
Unverständnis aller Menschen dieser Welt. In lauten Protesten und weltweiten
Demonstrationen fordern sie, dass sich diese religiösen Fanatiker der Weltautorität
beugen müssten. Die Menschen dieser Welt haben es jedoch noch immer nicht verstanden,
dass sie durch diese neuerliche Uneinigkeit und Frontenbildung von den
Schachspielern dieser Welt erneut instrumentalisiert werden. Damit die Schattenmacht
ihre eigenen finsteren Pläne in aller Ruhe vervollkommnen können. Die
auch nicht lange auf sich warten lassen.
Kaum, nachdem das neue digitale Wirtschaftssystem installiert sein wird,
erlässt der Pontifex Maximus ein weitreichendes Gesetz. Jeder Mensch dieser Welt
hat sich einen Mikrochip unter die Haut einpflanzen zu lassen. Entweder an der
Hand oder seitlich an der Stirn. Mittels dieses Chips werden künftig alle Transaktionen
des täglichen Lebens bewerkstelligt. Vor allem auch der Zahlungsverkehr.
Ohne diesen Chip wird niemand mehr kaufen oder verkaufen können. Natürlich
werden hier sogleich alle Vorteile lautstark angepriesen. Keine Kriminalität mehr,
keine Warteschlangen an den Kassen, leichtere Transaktionen, Vereinheitlichung
der persönlichen ID für Krankenkassen, Finanzämter, Versicherungen, Gehälter
und so weiter. Die Menschen dieser Welt werden dieses Gesetz mit lautem Jubel
begrüßen. Auch viele von denen, die zu unserer gegenwärtigen Zeit noch vehement
davor zu warnen suchen. Schließlich wird die Welt hierdurch friedlicher, werden
sie sich alle sagen und sogleich zur nächsten Chipstation eilen.
Heute aber beruhigen sich die Menschen dieser Welt noch mit den Worten: So
weit wird es nicht kommen.
Welch trügerische Ruhe.
In den Tagen, da das Chippen beginnen wird, machen zwei Männer auf sich
aufmerksam. Sie stehen sowohl Tag als auch Nacht an der Klagemauer in Jerusalem.
Sie werden bekunden, Gesandte des einen wahren Gottes zu sein. Lautstark
mahnen sie die Welt vor dem trügerischen und sündigen Frieden, in dem sich alle
Menschen wähnen. Bald schon werden die Nachrichtensender auf diese beiden
Störenfriede aufmerksam und hetzen gegen sie in der ganzen Welt.
Hiervon ermutigt werden vor allem diejenigen Christen, die sich weigern, den
Chip anzunehmen. Sie werden auf die Straßen gehen und ihrerseits die Menschen
zu warnen suchen. Allerorts stehen sie auf den Fußgängerzonen und mahnen mit
den Worten aus der Offenbarung:
»Und das Tier bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen
und die Armen, und die Freien und die Knechte, dass sie ein Malzeichen annehmen
an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn; und dass niemand kaufen oder verkaufen
kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl
seines Namens. Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des
Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.
Verlasst die Hure Babylon, ihr Menschen dieser Welt. Denn diese ist das Tier
aus dem Meer, dass die Macht von dem Tier aus der Erde übertragen bekommen
hat. Versteht, dass die Weltautorität schon immer die Hure und das Tier ist, welches
von den Tieren aus der Erde, den heutigen Prokuratoren, seine Macht zurück
erhalten hat.«
Doch die Menschen dieser Welt wollen diese Mahnungen nicht hören. Nur
einige wenige von ihnen werden sich ihnen zuwenden, weil sie beginnen zu verstehen,
dass es jetzt um alles geht.
Die Restlichen jedoch werden die Mahner anfeinden und ihnen vorwerfen, sie
würden den Frieden und die Freiheit gefährden. Sie sollen ihre Klappe halten und
sich verkriechen. Niemand wird ihnen Glauben schenken wollen. Auch nicht deren
Warnungen, dass sie mit ihrer Wahl, den Chip anzunehmen, dem Tier ihr heiligstes
Besitztum verkaufen werden; ihre Seelen. Doch auch hierauf werden die Menschen
dieser Welt einzig Hohn und Spott auf den Lippen tragen. Ja, sie werden zuletzt
über diese Mahner derart verärgert sein, dass einige damit beginnen werden, diese
zu jagen und zu töten. Wenn dies eintreffen wird, werden die Mahner verstummen.
Nicht aus Angst vor ihrem Leben. Nein. Sie werden begreifen, dass ein jeder
Mensch bereits seine persönliche und freie Wahl getroffen haben wird.
Heute aber beruhigen sich die Menschen dieser Welt noch mit den Worten: So
weit wird es nicht kommen.
Welch trügerische Ruhe.
Es wird geschehen an einem unscheinbaren Tage. Bei den einen ist es Tag, bei
den anderen ist es Nacht. Vor aller Augen werden allerorts auf dieser Welt unzählige
Menschen von der einen Sekunde auf die Andere verschwinden. Einfach so.
Sie lösen sich in Luft auf. Als habe es sie niemals gegeben. Es geschieht überall. In
Flugzeugen, in Krankenhäuser, auf den Straßen, in Autos, in Zügen, in Betten.
Die Menschen erschrecken sich zu Tode. Niemand versteht, was hier vor sich
geht. Mütter suchen verzweifelt ihre Kinder. Frauen ihre Männer, Männer ihre
Frauen - sie standen doch eben noch neben ihnen, hielten sie an der Hand.
Weg. Sie sind einfach alle weg. Unauffindbar. Chaos und Panik breiten sich
aus auf der ganzen Welt. Für die kommenden Tage wehklagen die Menschen und
rätseln und hoffen und weinen. Doch niemand vermag sich dieses Ereignis zu
erklären.
Bald schon berichten alle Nachrichtensender, dass dieses Phänomen auf der
ganzen Erde stattgefunden hat. Zeugen werden interviewt. Diese berichten im
Grunde alle dasselbe. Eben noch stand jemand vor ihnen, diese hatten auf einmal
ein strahlend freudiges Gesicht, lachten, als sähen sie etwas unbeschreiblich
wunderbares - und dann waren sie vor ihren Augen verschwunden.
Wenn sich die erste Aufregung hierüber in den dann folgenden Tagen gelegt
haben wird, erhalten die Menschen eine Erklärung zu dem Phänomen. Ein Konsortium
von Wissenschaftlern wird in einer weltweit ausgestrahlten Sondersendung
eine Erklärung liefern. Sie werden unter anderem sagen:
»Obgleich erschreckend, sind wir Wissenschaftler begeistert von unseren
Untersuchungen. Dieses Phänomen hat uns den unwiderlegbaren Beweis dafür
geliefert, dass es Paralleluniversen gibt. Wir konnten nachweisen, dass sich unser
Universum für den Bruchteil einer Sekunde mit einem parallelen Universum überschnitten
hat. Schon längere Zeit zuvor gingen wir einer solchen These nach. Wir
können diesen Vorgang gegenwärtig noch nicht genauer beschreiben. Hierüber
liegen uns noch keine Erkenntnisse vor. Wir sind uns aber sicher, dass es sich hierbei
nicht um eine zufällige Überschneidung gehandelt hat. Wir haben herausgefunden,
dass sich durch unseren neuen weltweiten Frieden das Gesamtbewusstsein
unseres Daseins quantensprungartig evolutionär in eine höhere Dimension bewegt
hat. So leid es uns tut. Aber wir kommen zu dem Erkenntnisschluss, dass sich die
verschwundenen Menschen in Wahrheit nicht in Luft aufgelöst haben. Sie waren
wegen ihrer starren dogmatischen Haltung für unser neues erhöhtes Bewusstsein
nicht empfänglich, weshalb sie den Dimensionswechsel nicht vollziehen konnten.
Sie sind alle noch in der niederen Dimension unserer vorherigen Welt gefangen.
Ob sie den Wechsel zu einem späteren Zeitpunkt noch vollziehen können, bleibt
abzuwarten. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.«
Grund dieser Erklärung werden sich die Menschen anfangen, zu beruhigen.
Hat es also einen nachvollziehbaren und wissenschaftlich natürlichen Hintergrund.
Auch wenn einige unter ihnen ihre Liebsten vermissen. Es ist schließlich übermächtig
und unumkehrbar, werden sie sich zuletzt zur eigenen Beruhigung sagen
und hoffen darauf, dass ihre Angehörigen den Dimensionswechsel später noch
vollziehen werden. Dass die Wissenschaftler auf die wirklich interessanten Fragen
nicht im Geringsten eingehen werden, wird kaum jemandem auffallen. Warum sind
alle Kinder verschwunden? Nicht ein einziges Kind ist mehr in unserer Dimension.
Warum sind vor allem bei den Juden mehr als zwei Drittel der Bevölkerung verschwunden?
Warum sind ausschließlich die vielen Millionen Mahner verschwunden,
die sich den Chip nicht haben einsetzen lassen? Diese Fragen jedoch werden
unbeantwortet bleiben. Und so nimmt der Lauf dieser Welt seinen unheilvollen
Gang.
Bald schon werden die Menschen dieser Welt all diese Merkwürdigkeiten vergessen
haben. Auch sind sie alle erleichtert darüber, dass diese schwachsinnigen
Mahner von den Straßen verschwunden sind. Sie erfreuen sich an dem nun ruhigen
und trügerischen Frieden, gehen ihrem Alltag nach und fiebern der Tempelweihe
entgegen. Zuletzt wird es keinen Widerstand mehr geben, den Tempel in Jerusalem
als Heiligtum für die ganze Menschheit einzuweihen.
Dann aber, drei einhalb Jahre nach Installierung der Weltautorität und einem
fortdauernden Frieden, wie ihn die Welt noch nie zuvor erlebt haben wird, wird der
große Tag der Tempelweihe gekommen sein. Und mit diesem das endgültige Verderben
der Menschheit.
In einer wie auch immer heiligen Prozession wird der Pontifex Maximus den
Tempel in Jerusalem einweihen. Die Augen der ganzen Welt werden auf ihn
gerichtet sein, wenn er sagen wird: »Jetzt, meine Kinder, beweist mir eure Treue.
Werft euch vor mir nieder und betet an euern wahren Gott, den ich euch zeigen
will!«
Man lese und staune. Alle Menschen dieser Welt senken sich auf ihre Knie und
verbeugen sich vor dem Pontifex. In eben dem Moment, da sich der Pontifex auf
den Thron im Tempel setzen wird, erbebt die Erde. Ein breiter Riss öffnet sich vor
seinen Füßen und öffnet einen tiefen Schlund. Aus diesem kommt ein Wesen
hervor - wunderschön anzusehen. Es strahlt im hellsten und klarsten Licht, wie es
die Menschen dieser Welt niemals zuvor gesehen haben.
Die Menschen werden staunen und begeistert rufen: »Seht, dieser da ist so
schön. Er kann nur Gott sein. Heil dir unser Gott!«
Majestätisch steht er da, der Gott, den sich die Menschen dieser Welt schon
lange auserkoren haben, um ihn anzubeten.
Laut wird er rufen: »Jetzt bin ich bei euch. Euch zu peinigen, zu schlagen, zu
foltern und zu quälen! Ihr alle, die ihr euch mir zu Füßen legt und euren kostbarsten
Besitz mir verkauft habt. Eure Seelen gehören jetzt mir allein.«
Kaum, da Luzifer dies gesagt haben wird, verwandelt sich seine Gestalt in
einen grässlich anzusehenden riesigen Dämon mit blutiger und verschimmelter
Haut. Sein wahres Dasein. Der Himmel verfinstert sich in eine blutrote Farbe und
ein entsetzlicher Gestank umnebelt die gesamte Welt. Eine Armee ungezählter
Dämonen steigt mit einem grässlichen Kreischen aus dem Abgrund auf, um nun
die Menschen dieser Welt für drei einhalb Jahre auf das Schlimmste zu peinigen.
Ein Krieg gegen die Menschheit bricht aus, wie ihn die Welt zuvor nie erlebt hat.
Ein Krieg, dessen Qualen unermesslich sein werden. In dem kein Mensch sterben
wird aber unaufhörlich seiner freiwilligen unheiligen Wahl ausgeliefert sein wird.
Derart grausam, dass ich es nicht in Worte fassen will. Und sie wird furchtbar sein
diese Welt, auf der nur noch Heulen und Zähneknirschen zu hören sein werden.
Nicht, weil Gott sie hiermit bestraft. Ganz im Gegenteil. Derartiges liegt nicht
in seinem Interesse. Hat er doch in all den Jahrtausenden zuvor vor dieser Wahl
gewarnt und versucht, jeden einzelnen Menschen hiervor zu bewahren. Sogar sein
eigenes Leben gab er vor zweitausend Jahren am Kreuz von Golgatha dafür her,
damit die Menschen vor diesem Grauen einen Ausweg erhielten. Gott ging sogar
noch viel weiter, da er allen Menschen vergeben hatte. Das Einzige, was er jedoch
nicht vergeben kann, ist, wenn der Mensch seine Vergebung nicht annehmen will.
Nein - die Hinwendung zu Luzifer und die hiermit einhergehenden Gräuel der
Verwüstung sind die letztendige persönliche Wahl eines jeden einzelnen Menschen
dieser Welt, die ihm zu jederzeit frei stand.
Heute aber beruhigen sich die Menschen dieser Welt noch mit den Worten: So
weit wird es nicht kommen.
Welch trügerische Ruhe.
Derweil amüsieren sich die Kinder Gottes im schönsten Garten des Himmelreichs
in einer riesengroßen Willkommensfeier, zu der Gott sie einladen wird. All
die Gotteskinder, die zuvor von der Welt in das Paradies entrückt worden sind oder
während der vorherigen Gräuel ihre Leben verloren haben. Zu dieser Feier wird sie
der Messias persönlich empfangen, der sich mitten unter ihnen befinden und für
eine ausgelassene und fröhliche Stimmung sorgen wird.
Heute aber beruhigen sich die Kinder Gottes mit den Worten: So weit wird es
kommen.
Welch eine Verheißung.
Und wenn wir nicht aufhören wollen, zu feiern, dann singen Jesus und Elvis
...!
HALT. STOPP. Ich habe da etwas vergessen.
Nach dem Tag, als die vielen Menschen von der Erde verschwanden, wird es
Menschen geben, die erkennen werden, was in Wahrheit vorgefallen war. Nicht sie
selbst entwickelten sich in eine höhere Dimension hinein, sondern die anderen
wurden in das Himmelreich entrückt. Sie werden begreifen, dass sie selbst die
Zurückgelassenen sind. Sie werden wissen, dass sie zuvor eine falsche Wahl
getroffen haben und das diese Mahner recht hatten. Aber auch, dass sie dem kommenden
Gräuel ins Angesicht werden blicken müssen. Dies zu ihrer Prüfung - ihre
letzte Chance.
An dem Tag der Tempelweihe werden sie sich beweisen müssen. Halten sie der
Versuchung Luzifers stand, da er sich als Engel des Lichts verkleidet um so die
Menschheit zu täuschen? Oder werden auch sie sich diesem Trugbild zu Füßen
werfen, um ihm durch diese Geste ihre Seele zu verkaufen?
Dann, wenn sie dieser Täuschung standhalten und sich von dem Gräuel der
Verwüstung an heiliger Stätte abwenden, dann werden auch sie von dieser Welt
genommen und müssen den folgenden Schrecken nicht erleiden. Wohl werden sie
von der Welt genommen, aber nur hinein in einen der unteren Himmel. An der
großen Willkommensparty können sie noch nicht teilnehmen. Sie werden noch viel
zu lernen haben, bis auch sie eines Tages höher hinaufsteigen können. Dennoch
dürfen sie sich glücklich schätzen, vor dem Geschehen in der Welt verschont zu
bleiben und in diesem friedlichen Himmelsgarten ihre eigenen Seelen baumeln
lassen zu können.
Wenn die Schrecken auf der Erde nach drei einhalb Jahren ihren Höhepunkt
erreichen werden, wird der Messias mit seinem Heer in den Wolken des Himmels
erscheinen und gegen Luzifer, seine Dämonen und die Schachspieler dieser Welt
kämpfen. Er wird sie bezwingen und sie hernach für 1000 Jahre in ihren Höllenschlund
stürzen, wo er sie binden wird. Mit ihnen werden all die Menschen wie
zum Beispiel Kinderschänder, Mörder, Verbrecher und Freimauerer hinabgezogen,
die trotz der Gräuel der vergangenen Jahre noch immer keine Besserung geloben
wollen. Hernach wird der Schlund geschlossen und versiegelt, damit diese Welt
endlich ihren wahren Frieden erhält. Diesen, den einzig der wahre Gott bereiten
kann. Nicht nur in der Welt. Sondern vor allem in Deinem Herzen, Deinem Geist
und Deiner Seele.
Die Welt wird erneut verwandelt werden. Und die Menschen dieser Welt
erhalten eine neue Gelegenheit, sich zu bewähren. Wenn auch nicht in dem atemberaubend
wunderschönen Himmelreich, das zu beschreiben irdische Worte nicht
gereichen, um dessen Fülle und Herrlichkeit zu begreifen. Aber sie werden nicht
sterben. Damit sie lernen können für die letztmalige Prüfung. Dann, wenn Luzifer
und sein Gefolge nach 1000 Jahren ein letztes Mal entfesselt werden. Wer wird
diese letzte Prüfung bestehen?
Jesus: »So, nun aber genug berichtet. Jetzt wird weitergefeiert.«
Medardon: »Halt. Eine Frage habe ich noch.«
Jesus: »Die da wäre?«
Medardon: »Musste es so weit auf der Erde kommen? Ich meine, hätten die
Gräuel von den Menschen abgewendet werden können?«
Jesus: »Aber natürlich. Sie hatten wie immer alle Möglichkeiten zu ihrer freien
Wahl. In der Tat hätte alles sogar noch um ein Vielfaches schlimmer kommen können. Oder die Dinge wären stellenweise anders verlaufen. Wer weiß das schon
so genau. Eines aber war von Anfang an unausweichlich. Ganz gleich, wie die
Dinge verlaufen wären, das Ergebnis bliebe dasselbe.«
Medardon: »Du meinst, die Menschen dieser Welt hätten dennoch ihre Seelen
Luzifer verkauft, während die Anderen zuvor entrückt worden wären?«
Jesus: »Ja!«
Medardon: »Krass! Was aber, wenn ...!«
Jesus: »Pscht. Genug gefragt, mein Freund. Lass und lieber die Party weiter
genießen. Zudem. Ich wollte deiner Freundin noch eine Geschichte zeigen.«
Medardon: »Aha. Und was für eine?«
Jesus: »Einen Moment. ANNABELLA.«
Annabella: »Ah, da seid ihr ja. Ich habe euch überall gesucht.«
Medardon: »Ja. Jesus sagte, er möchte dir eine Geschichte zeigen.«
Annabella: »Richtig. Na dann auf. Worum geht es?«
Jesus: »Es handelt von einem Löwen namens Christian. Es ist eines meiner
Lieblingsgeschichten von der Erde. Zwei junge Männer kauften sich einen kleinen
Löwen. Dieser wuchs bei ihnen auf, bis sie ihn in Afrika erfolgreich auswilderten.
Ein Jahr später kamen die Männer zurück, um zu sehen, wie es ihrem Christian
geht und ob der Löwe sie noch wiedererkennt. Hier sieh mal.«
Annabella: »Oh - ist das rührend. Wie schön. Und? Ist der Löwe auch hier im
Himmelreich?«
Jesus: »Aber sicher. Schau. Dort drüben ist er. Zusammen mit seinen Freunden.«
Annabella:
»Entschuldigt ihr mich? Die mag ich kennenlernen.«
Medardon: »Aber sicher doch. Hey - sieh mal. Da kommt Elvis.«
Jesus: »Oh ne. Bitte nicht.«
Medardon: »Was denn. Magst du ihn etwa nicht?«
Jesus: »Doch. Sehr sogar. Aber das mit seinem Königskomplex geht mir langsam
auf die Nerven.«
Medardon: »Königskomplex?«
Jesus: »Ja. Du weißt schon. Damals auf der Erde. Da nannten ihn seine Fans
immerzu King.«
Medardon: »Ich weiß. Daraufhin belehrte er die Menschen ein jedes Mal, dass
er so nicht genannt werden wollte. Einzig du, Jesus, seist König, erklärte er ihnen.«
Jesus: »Genau das meine ich. Von daher auch sein Komplex. Immer, wenn er
mich sieht, nennt er mich der Sicherheit halber ‚Jesus the King‘.«
Medardon: »Ha ha ha. Und was ist daran verkehrt? Stimmt doch.«
Jesus: »Durchaus. Jedoch ...!«
Elvis: »My Boy, My Boy. Medic, mein Freund. Jesus the King.«
Jesus: »Siehst du. Was habe ich dir gesagt?«
Medardon: »Mach dich locker, Jesus. Er meint es doch nur aufrecht. Hey Elvis.
Magst du für uns was singen?«
Elvis: »Gerne. Jesus the King? Hast du einen Wunsch?«
Jesus: »Ha ha ha. Klar. Peace in the Valley. Aber ich singe mit dir.«
Elvis: »Na dann los, Jesus the King. Rauf auf die Bühne und ran ans Micro.
My Boy, my Boy.«