Montag, 8. Mai 2017

Kinderfickende Marionetten?

Man muss die Musik von Xavier Naidoo nicht mögen. Ich tue es nicht, weil ich A: mich mit seinem breitgefächerten und beliebigen Textgut nicht identifizieren mag, und B: weil ich seine wehleidige gequälte Stimme nicht mag. Man kann ihn auch gerne selbst als Puppe bezeichnen und mit dem Finger auf Fotos von ihm deuten, auf denen er angeblich mit "Illuminaten-Handzeichen" zu sehen ist. Man kann ihn ebenso dafür kritisieren, dass er in dem engagierten Song "Nie mehr Krieg" den zuletzt unhaltbaren Vergleich zwischen Muslimen und Juden in Deutschland herstellt, da er hierin singt: "Muslime tragen den neuen Judenstern". Eine derartige Positionierung verharmlost das unsägliche Leid auf verächtliche Weise, das den Juden unter Hitler zugefügt wurde. Zumal eine derart pauschalisierte Aussage einem historischen Generalablass an unzähligen Verbrechen gleichkommt, die durch Muslime begangen worden sind, wie zum Beispiel der noch immer nicht aufgearbeitete Genozid an den christlichen Armeniern in den 1910er Jahren oder der judenverächtliche Hitler-Islam Pakt in den 1940er Jahren.
Von daher möchte ich an dieser Stelle vorab anmerken, dass dieser Artikel kein Plädoyer für Xavier Naidoo darstellt. Vielmehr greife ich hier die Systematik der Mainstreampresse auf, mittels derer diese agiert, um Themen, die sie selbst zum Tabu ernannt haben, mit den üblichen rechten Alhut-Stigmata zu versehen, dann, wenn ein populärer Meinungsträger derartige Tabus erfolgreich zu brechen imstande ist.
Was man also nicht tun sollte, ist, den Naidoo jetzt aufgrund des Liedes "Marionetten" einerseits zur Galionsfigur zu erheben und andererseits zum Prügelknaben zu degradieren. Erstens, weil der besagte Song nicht unter seinem Namen erscheint, sondern unter dem der "Söhne Mannheims". Und zweitens, weil die Künstler ihren Song durchaus unter den selben Schirm stellen können wie ein Reinhard Mey sein "Sei wachsam" (Lyric | Video) oder ein Udo Jürgens sein "Lieb Vaterland" (Lyric | Video). So, wie diese beiden, so haben auch die Söhne Mannheims ihre eigene Zielgruppe und ihren eigenen musikalischen Stil. Die vermeintlichen Absichten der jeweiligen Künstler hinter den hier zietierten Liedern lasse ich außer Betracht, weil diese dem hiesigen Artikel nicht weiter dienlich wären und gesondert behandelt werden müssten.
Offensichtlich jedoch ist, dass der Song "Marionetten" nicht nur Wahrheiten anspricht, sondern vor allem einem Großteil des Volkes nach dem Mund spricht. Nur weil der Musikstil des Songs nicht an den eines mittelalterlichen Barden erinnert, welcher mit seiner Laute in der Hand die Mächtigen schonungslos umsäuseln durfte, ist den Musikern vordergründig der selbe Status nicht zu verwehren. 

Was man tun darf, ist sich mit dem Songtext öffentlich auseinanderzusetzen und den Inhalt im Detail konstruktiv zu hinterfragen. Dahingehend, ob es sich bei unseren Lobbypolitikern tatsächlich um die sprichwörtlichen Marionetten handelt. Aber auch darüber hinaus, ob ein kritisch erscheinend wollender Schmierenfink der Liedzeile aus dem Song gerecht wird, die da lautet: "Und weil ihr die Tatsachen schon wieder verdreht ...!" 
Was man auf gar keinen Fall tun darf, ist das, was sich derzeit Schmierenjournalisten, warzengesichtige Politiker, talentfreie Satiriker und auch von unserem Geld und Vertrauen bezahlte Rundfunk-Intendanten aufs Schändlichste erlauben. Eine heuchlerische Kritik mit zweierlei Maß zu führen, in der unverhohlen Wahrheiten verdreht und den Künstlern beliebige Motivationen unterstellt werden. Wenn diese Pseudokritiker eines nicht tun, dann: Hinhören, Hirn einschalten, Ehrlichkeit walten lassen, sich den eigenen Arsch selbst abwischen.

Ich müsste einen Roman schreiben, wenn ich die Summe aller hetzerischen Reaktionen auf das Lied, wie sie bis dato vorliegen, betrachten wollte. Aber das ist auch nicht nötig, weil die hier Verantwortlichen wie gewohnt ohnehin allesamt voneinander abschreiben und sich gegenseitig den Wutspeichel von ihren Mündern lecken. So wie damals schon, als es darum ging, Eva Herman in Grund und Boden zu stampfen, nur weil diese Frau die Frechheit besaß, die unveräußerlichen Werte von Familien und besonders der Mütter öffentlichkeitswirksam hervorzuheben. Ob sich hinter dieser offensichtlich leicht zu enttarnenden Schmierenkomödie auch nur ein strategischer Plan der Dunkelmächte verbirgt, um eine ihrer Dunkelagenten im "feindlichen" Lager als Führungsfigur zu installieren und aufzubauen, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt. Selbiges mit Naidoo, der schon all zu oft mit Aussagen aufgefallen ist, gleich wie Eva Herman, die dem christlichen vernünftigen Menschenverstand entgegenstehen. Durch solch eine Platzierung von Personen, die einerseits kritische Tabus aufgreifen, sich aber andererseits aufgrund ihres Gesamtauftretens jeglicher Glaubwürdigkeit selbst berauben, vermögen es die Dunkelmächte eine komplette Schafsherde zu zersprengen, dann, wenn sich ihr Leithammel geradzu anbiedert, sich gesellschaftlich-medial den Kopf abschlagen zu lassen. Think about. Das jedoch ist ein tiefergehendes Thema, dem ich mich beizeiten näher widmen werde. Vordergründig sind es die Kritiker in den Reihen der Leitmedien und sonstigen Systemhuren, denen ich mich in diesem Artikel zuwende.

Wegen all dieser J.B. Kerner-Gleichen Pratzen möchte ich im Folgenden beispielhaft den Kommentar von Radio Bremen Vier und hier dessen Leiter Helge Haas anführen, darin sich die hier Verantwortlichen herauszureden versuchen, weshalb sie die Übertragung eines Konzerts der Söhne Mannheims aus ihrem Programm gestrichen haben. 
Besagter Herr Haas hebt in dem zuvor zitieren Artikel hervor, da er hierin sagt: "... Und ich bin immer skeptisch, wenn einzelne Zeilen aus einem Songzusammenhang gerissen werden und damit argumentiert wird."
Aber exakt das ist es, was Herr Haas und Radio Bremen im Falle Naidoo machen. Denn zuvor zitieren sie eine einzelne Textzeile: "Wenn ich so einen in die Finger krieg, dann reiß ich ihn in Fetzen!" Und weiter unten kommentiert Herr Haas den Song wie folgt: "Der Song ruft zu Selbstjustiz auf und verneint im Kern die Unabhängigkeit demokratisch gewählter Parlamente.", wodurch er Tatsachen verdreht, da er wissentlich einen Zusammenhang herstellt, welcher sich nicht an den betreffenden Liedzeilen orientiert.
Da wollen wir mal genauer hinschauen. Denn der tatsächliche Zusammenhang, von dem Herr Haas seine Unterstellung ableitet, bezieht sich nicht pauschal auf die Marionetten im Bundestag, sondern er lautet wie folgt: 
Und etwas namens Pizza gibt‘s hier auch noch auf der Rechnung. Und bei näherer Betrachtung steigert sich das Entsetzen. Wenn ich so einen in die Finger krieg, dann reiß‘ ich ihn in Fetzen. Und da hilft auch kein Versteck hinter Paragraphen und Gesetzen.
Was die Söhne Mannheims mit diesen mutigen Textzeilen ansprechen, ist die so genannte Pizza-Gate-Affäre, welche weltweit führende Personen in Wirtschaft, Kultur, Religion und Politik unter den Verdacht stellt, aktiv in kinderopfernden Pädophilennetzwerken tätig und organisiert zu sein.
Was diese schwer zu ertragende Wahrheit betrifft, nämlich, dass es derartige Netzwerke unleugbar gibt, unabhängig davon, wer alles darin involviert ist, war ich äußerst erstaunt darüber aber auch entsetzt, mit welch journalistischer Präzision die Pizza-Gate-Affäre von der Kollektivwahrnehmung der Bürger ferngehalten und mit welch atemberaubendem Tempo dieses Thema mit Fake-News tituliert wurde. So, wie es immer geschieht, wenn das Thema des weltweit operierenden Kinder- und Menschenhandels droht, an die Öffentlichkeit zu geraten. Dann schrecken die Journalisten auf wie die Fliegen auf einem Stück Scheiße, und das in einem derartigen Tempo, bei dem jedenfalls eine Tatsache im Faktenfinder der Tagesschau einen Platz verdient hätte. Nämlich, die beeindruckende Leistung weniger Journalisten, mit der diese es zustande gebracht haben wollen, eine derart umfangreiche Quellenlage wie die der Podesta-E-Mails in kürzester Zeit so stichhaltig zu analysieren, dass diese Journalisten allen Ernstes denken, mit ihrem hier gefundenen Etikett ''Fake-News'' am Jüngsten Tag dem Allmächtigen ungestraft ins Angesicht treten zu können. Was diese faktenheuchelnden Journalisten in Wahrheit tun, nennt sich Täterschutz.
Aktuell können wir die Handhabe derartiger Affären anhand der geleakten E-Mails von dem neuen französischen Präsidenten Macron beobachten. Wetten: Nächste Woche bereits wird uns auch hier der Faktenfinder darüber aufzuklären versuchen, dass es sich hierbei nur um Fake-News handelt? Dann werden sie sagen: "Ganz ehrlich. Wir haben den Herrn Macron gefragt. Und er hat uns versichert, dass alles nur Lüge ist!" Satire aus.

Jedenfalls erscheint es mir nur all zu konsequent, wenn jetzt dieselben Kritiker exakt diesen Zusammenhang in ihrem rechtlich riskantem "Der Xavier ist ein Rassist, Hater und Verschwörungstheoretiker" Geplärre nicht herstellen wollen aber auch nicht können. Denn dann müssten sie tun, was einem Offenbarungseid gleichkäme. Nämlich endlich das Thema Pizza-Gate investigativ behandeln und dieses in einen thematischen Fokus rücken. Was sie aber jetzt nicht mehr können, weil sie zuvor viel zu laut ihre Stigmata, die sie dem Thema verpassten, in die Welt gebrüllt haben. Eine klassische Zwickmühle, in die sie sich selbst manövriert haben. Und dann kommt jetzt dieser Xavier daher, der die Unverfrorenheit besitzt, sie allesamt öffentlichkeitswirksam an ihre nicht wahrgenommene Verantwortung zu erinnern. Kein Wunder also, wenn nun die Marionetten allesamt aufschrecken und sich zum ersten Mal seit ihrer Anbindung an ihre Puppenspieler mit eigener Muskelkraft bewegen. Leider aber nicht, um sich von diesen zu befreien, sondern um sich in ihre Seilschaften noch tiefer zu verstricken. Da greifen sie auch gerne mal zu dem Mittel der Verleumdung und Rufschädigung, wie im Falle Naidoos.

Und ja. Auch ich stimme in die Liedzeile ein, da es in mir ein Gefühl der maßlosen Wut hervorruft, wenn ich daran denke, dass es Menschen gibt, die sich an unschuldigen und wehrlosen Kindern derart grausam vergehen. Ja, auch ich sage, diesen Verbrechern erginge es besser, wenn man sie hier und heute noch am nächsten Baum aufhängen täte im Vergleich zu dem, was ihnen nach ihrem weltlichen Ableben droht. Und mit diesem Gefühl, bei dem es zuletzt bleibt, bin ich als wahrheitsliebender Christ in bester Gesellschaft. Denn bereits Jesus sagte: "Es ist unvermeidlich, daß Ärgernisse kommen; wehe aber dem, durch welchen sie kommen! Es wäre für ihn besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als daß er einem dieser Kleinen [Kinder] Ärgernis gebe."

Denn Leute, mal ganz offen und ehrlich und nüchtern. 
Dass die Politiker Marionetten genannt und schon seit Jahrzehnten als solche vom Volk wahrgenommen werden, das ist doch nichts Neues oder gar etwas, worüber man sich derart echauffieren müsste. Und schon gar nicht ist diese Titulierung ein alleinstehendes Erkennungsmerkmal von Gruppierungen wie den so genannten Reichsbürgern oder Verschwörungstheoretikern.
Ich wundere mich doch sehr, dass die Schreihälse in unseren Schmierfinkstuben dem Xavier Naidoo unterstellen, er sei ein Verschwörungstheoretiker, wenn er sagt, unsere Politiker seien Marionetten, sich selbst aber nicht den Aluhut aufsetzen lassen, wenn sie Fernsehbeiträge produzieren wie die folgenden.







Dazu sage ich nur George Orwell. Und ganz besonders Friedrich Nietzsche mit seinem ‚‚Der Antichrist‘‘, da er hierin eingesteht: 
Was ist gut? – Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht.
Was ist schlecht? – Alles, was aus der Schwäche stammt.
Was ist Glück? – Das Gefühl davon, daß die Macht wächst – daß ein Widerstand überwunden wird.
Nicht Zufriedenheit, sondern mehr Macht; nicht Friede überhaupt sondern Krieg; nicht Tugend, sondern Tüchtigkeit.
Die Schwachen und Mißratenen sollen zugrunde gehn: erster Satz unsrer Menschenliebe. Und man soll ihnen noch dazu helfen.
Was ist schädlicher als irgendein Laster? – Das Mitleiden der Tat mit allen Mißratnen und Schwachen – das Christentum...
Was Nietzsche hier beschreibt und auf ein zurecht verlogenes sowie verdorbenes Weltchristentum bezieht, welches er an einer elitären, antichristlichen Kirche festmacht, lässt sich heute nur all zu leicht auf die herrschende Klasse unserer heutigen Zeit beziehen. Leider aber begeht Nietzsche den selben schwerwiegenden Fehler wie alle anderen der wahren christlichen Lehre unkundigen Menschen, da er den historischen Jesus Christus und seine Lehre unter den selben Schrim seiner Kritik stellt wie das institutionalisierte Weltchristentum.
Nein - die These von Politmarionetten, mein Gott, darüber unterhält man sich nicht mal mehr am Stammtisch. Weil weithin anerkannt und unspektakulär. Dem gegenüber aber erkennen immer mehr  Menschen die teuflischen Umtriebe der Puppenspieler.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die substanzlosen Hirngeschädigten in den Schreibstuben der ehemals deutschen Dichter und Denker einzig wegen der Anspielung auf Pizza-Gate derart ausflippen, wie wir es hier beobachten können - ohne aber zugleich den Arsch in der Hose zu haben, diese Thematik offen anzusprechen. Nein. Dann gehen sie lieber hin und verdrehen Tatsachen und hoffen darauf, dass sich die Dummdeutschen abermals blenden und medial programmieren lassen. 
Ob ihre Strategie aufgehen wird, werden wir bald schon an den Einschaltquoten von Jan Böhmermann ablesen können. Denn offen gestanden  - Jan Böhmermann behauptet zwar, er stünde mit seiner Satire "Hurensöhne Mannheims" auf deren Seite. Aber entweder, ich bin zu alt für solch eine Art Satire, oder seine Stellungnahme ist auch nur als Satire auf seinen talentfreien schlechten Geschmack zu verstehen, oder er spielt ein Spiel mit undurchsichtigen Regeln. So lange ich das nicht zu erkennen vermag und er vom ZDF wegen seiner offenen Rechtstellung nicht gefeuert wurde, gilt für mich das Motto:

Je Böhmermann das Volk umso hoffnungsloser sein Erwachen.

So, Elvis. Ich habe fertig. Übernehme.
"Then I awake and look around me. Four grey walls surround me. And I realize I was only dreamin' - There's a guard and there's a sad old padre, Arm and arm we'll walk at daybreak - Again I'll touch the green, green grass of home"