Donnerstag, 6. November 2014

Der Islam - eine antichristliche Religion?

Zunächst möchte ich betonen, dass es sich bei diesem Thema nicht um eine Diffamierung des islamischen Glaubens handelt als vielmehr um eine kurze aber stichhaltige theologische Analyse sowie eine weltweit schwarz auf weiß belegte Tatsache.
Ebenso wenig liegt es in meiner Absicht, die zwei voneinander divergierenden Glaubenssysteme - Christentum und Islam - an dieser Stelle zu bewerten. Nach positiven oder negativen sowie richtigen und falschen Inhalten. Vielmehr bewerten sich die beiden Religionen im Kontrast zueinander selbst.
Die Findung der Antwort zu der Frage in dem Titel dieses Artikels soll zu verdeutlichen helfen, weshalb die beiden Religionen miteinander unvereinbar sind. Und in gleichem Maße die sich aus ihnen resultierenden Konsequenzen für die jeweiligen gesellschaftlichen Lebensweisen und Kulturen. 



Bevor bereits an dieser Stelle der muslimische Leser lautstark Allahu Akbar rufen und sich beleidigt sehen mag, möchte ich diesen vorsorglich dahin gehend beruhigen, dass ich an besonderer Stelle dieses Artikels Schlussfolgerungen aufzeige, so sich der Moslem mit dem Ergebnis der Fragestellung einig zeigen kann, ohne hierin den Propheten Mohammed und Allah beleidigt zu sehen.

Damit wir uns der Antwort sachgerecht nähren können, müssen wir den Begriff Antichrist zunächst genauer betrachten.

Die Bezeichnung Antichrist findet sich im Neuen Testament in den Johannesbriefen. Es setzt sich zusammen aus den griechischen Worten Anti und Christ.
Anti bedeutet: gegen, verneinend, wider, anstelle von.
Christ ist in diesem Kontext abgeleitet von der Bezeichnung Christus, welche eine andere Bezeichnung des griechischen Wortes Messias und hier des hebräischen Wortes Maschiach ist. Dieses findet sowohl im Christentum als auch im Islam einzig auf den historischen Jesus von Nazareth seine Anwendung.


Wohl ist die Bezeichnung Antichrist innerhalb der Heiligen Schrift neu, nicht aber dessen Entsprechung. So wird dieser in anderen prophetischen Teilen der Bibel auch genannt Gog aus dem Lande Magog, der Assyrer, das kleine Horn oder auch das Tier, dessen künftiger Herrschersitz auf Grundlage und in Übereinstimmung mit sämtlichen biblischen Prophezeiungen in der heutigen Türkei verortet ist. Der in diesen Prophezeiungen beschriebene Charakter dieser Figur zeichnet einen Menschen, der sowohl seine eigene Lehre als auch seine Person höher stellt als die des von Gott verheißenen und mit Jesus erschienenen Messias. Folglich handelt es sich bei dem Antichristen nicht zwangsweise um einen Menschen, der Jesus verleugnet und ihn vordergründig bekämpft. Ich betone dies daher, da eben dieser Aspekt nach weitläufiger Meinung und Interpretation wie selbstverständlich als die einzig zutreffende Auslegung angenommen wird. Vielmehr ist es für den Antichristen eine zwingende Voraussetzung, Jesus als den Messias zu bestätigen. Die Lehre und wahre Natur des Messias hingegen muss geleugnet und zuletzt bekämpft werden. Dies durch die Verbreitung einer nach christlicher Auffassung entgegengesetzten und somit falschen Lehre.


Ergo! Die Position des Messias kann nur von jemand anderem vereinnahmt werden, wenn die Existenz des Messias von dem Vereinnahmenden nicht geleugnet wird.
Somit kann festgestellt werden, dass die richtige Übersetzung des Wortes Antichrist in letzter Konsequenz wie folgt lautet: Anstelle des Messias.


Durchaus käme bereits hier der Papst als möglicher Antichrist-Kandidat infrage - dieser nennt sich ja selbst Stellvertreter des Sohnes Gottes. Und ja, eine entsprechende Anwendung wäre hier zulässig. Dies jedoch auszuführen würde den Rahmen dieses Artikels überschreiten, weshalb die Verbindung von Vatikan und Islam an anderer Stelle behandelt werden muss.

Im ersten Johannesbrief Kapitel 2 lesen wir über den Antichristen Folgendes: »22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus (Anm.d.V. der Messias und im weiteren Sinne der Erlöser) ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater!«
In eben diesen Versen liegt der Schlüssel zur Erkenntnis verborgen, der uns helfen soll, den bzw. einen Antichristen zu identifizieren.


Gemäß der urchristlichen Lehre, die der jüdisch nazarenischen Sekte, bedeutet die Gottessohnschaft des Jesus von Nazareth, dass dieser die leibhaftige Personifizierung Gottes ist (das Wort) und mit der vollen Autorität von Gott dem Vater ausgestattet ist. Überdies beschreibt die Sohnschaft die einzigartige und innige Beziehung, die Jesus mit Gott innehat. Dies wird mit dem Jesuswort bekräftigt, da dieser uns darin belehrte, dass wenn wir den Sohn sehen, wir auch Gott den Vater sehen.
In letzter Konsequenz aber unterscheidet sich Jesus gemäß seiner eigenen Worte von Gott dem Vater, welchen er als die Ursache allen Seins identifiziert. Alleine der Vater ist heilig, anbetungswürdig und allwissend, so die Kernlehre von Jesus.


Damit keine Irritationen aufkommen, möchte ich an dieser Stelle betonen, dass diese Lehre von der Gottessohnschaft mit der vatikanischen Auffassung von der Dreifaltigkeit Gottes nicht in Einklang zu bringen ist. Die Dreifaltigkeitslehre, wie sie gemäß katholischer Dogmatik gelehrt wird, ist abgeleitet von dem römischen Götterglauben, ferner dem Mithraskult, und ist unvereinbar mit der wahren Natur von Gott, wie sie von Jesus geoffenbart wurde. Denn diese ergründet sich in seinem Sein, Gott der Vater - seiner Personifizierung oder Verleiblichung, YHWH und später Jesus der Sohn - und zuletzt Gottes Willen und lebendiges Wort, der Heilige Geist. Somit ist Gott dreieinig - sprich einpersönlich - gleich dem Menschen, welchen Gott nach seinem Ebenbild geschaffen hat - in Seele, Körper und Geist.

Mit der angesprochenen Gottessohnschaft haben wir bereits einen und den ersten wichtigen Kern des christlichen Glaubens hervorgehoben. Gemäß der biblischen Darstellung ist Gott der Vater allein der Heilsbringer. Denn einzig Gott der Vater ist heilig. Jesus, die Personifizierung Gottes, ist die Macht und Autorität des Heils gegeben. Daher konnte dieser mit dem Golgathageschehen das Heil aller Menschen bewirken, welches in der Überwindung des Todes mündet - sichtbares Zeichen hierfür ist seine Auferstehung. Diese drei Aspekte - Gottessohnschaft, Kreuzigung, Erlösung aus der Gefangenschaft des Todes - stellen die christliche Kernbotschaft dar sowie die wichtigsten Säulen des hieraus resultierenden christlichen Glaubens. Brechen diese Aspekte weg, wäre Jesus ein Niemand.

Was dies alles im Kontext zum Islam betrifft, lesen wir an verschiedenen Stellen im Koran zusammengefasst folgende Lehre. Die Gottessohnschaft von Jesus, gleich welcher Art, wird gemäß Koran abgelehnt und als Todsünde bezeichnet. Sie wird hier zum Sachbestand eines häretischen Glaubens und hiervon ausgehend sind alle Christen im Sinne des Korans Ungläubige. Die Kreuzigung Jesus von Nazareth hat nicht stattgefunden. Somit auch nach christlicher Auffassung keine Erlösung, Auferstehung und Überwindung des Todes. Von daher muss gesagt werden, dass das islamische Bekenntnis zu Jesus als den Messias nur eine leere Vokabel darstellt. Denn der Messias bedeutet nach der in der Bibel verwurzelten Begriffsbestimmung, dass dieser das Volk Israel sowie die gesamte Menschheit aus einer Gefangenschaft erlösen wird. Alleine diese Auslegung ist zulässig, da der Begriff Messias einzig der jüdischen Überlieferung entstammt. Abweichend von der rein jüdischen Auslegung einer Erlösung, besagt die jüdisch-nazarenische Lehre hierüber, dass Jesus durch seinen Kreuzestod und seine Auferstehung die Kluft zwischen Gott und Mensch überwunden (Anm.d.V. die Auswirkung der sogenannten Erbsünde) und so das Heil und die Befreiung der Menschheit bewirkt hat. Die Erlösung hat demnach durch Jesus Christus bereits stattgefunden und kann durch Gnade von einem jeden Menschen, unabhängig seiner äußeren Religion und dessen Taten erworben werden. Über ein Erlösungswerk seitens Jesus aber, gleich welcher Art, wird im Koran kein einziges Wort verloren und hat mit dem Jesus des Korans nicht stattgefunden. Dies kann und darf es aber auch nicht, da andernfalls die göttliche Legitimation Mohammeds nebst dessen Auftrag, die gesamte Menschheit dem Islam zu unterwerfen, hinfällig wäre. Logisch! Eine Erlösung zur Erlangung des Paradieses ist gemäß Koran einzig nur durch gute Taten an Glaubensgeschwistern möglich. Ungeachtet dessen aber lehrt der Koran, dass alle Menschen, unabhängig ihres Glaubens, vor Erlangung des Paradieses zunächst in die Hölle müssen. Hieraus befreit Allah nur denjenigen, den er will (Koran Suren 32/13 - 19/68-72). Gemäß christlicher Lehre aber erben die Menschen das Himmelreich durch Gottes Gnade allein, die jeder Mensch in Eigenverantwortung erlangen kann. Folgt man darüber hinaus der modernen Leben und Lehre Jesu Forschung, so kann festgestellt werden, dass Jesus niemals von einer jenseitigen Hölle für Menschen sprach.

Weiter muss festgestellt werden, dass gemäß christlichem Glauben Jesus als das lebendige und fleischgewordene Wort Gottes betrachtet wird. Dies bedeutet, dass der Messias das direkte unverfälschte Gotteswort verkündet hat - so, als habe Gott der Vater persönlich zu den Menschen gesprochen. Im weiteren hat Jesus mit der erfolgreichen Erfüllung seiner Mission den sogenannten Heiligen Geist für jeden Gläubigen erreichbar gemacht. Im Griechischen genannt der Paraklêtos - der göttliche Beistand und Fürsprecher eines jeden Menschen. Dies bedeutet, dass jeder Mensch im Namen Jesu mit dem lebendigen Wort Gottes und den Heiligen Gaben ausgestattet werden kann. Hierdurch bleibt Gott ein ewig mit den Menschen im Kontakt stehender und mit ihnen kommunizierender sowie täglich erfahrbarer, lebendiger und persönlicher Gott.


Gemäß Koran jedoch spricht Gott zu keinem einzigen Menschen - das Wirken des Heiligen Geistes nebst dessen Existenz gemäß Definition im Evangelium wird geleugnet. Hier ist es Mohammed, der als das Sigel der Propheten bezeichnet wird. Unter der koranisch gelehrten Tatsache, dass Jesus hier auch nur ein Prophet war, gilt zuletzt nur das Gotteswort Mohammeds als verbindlich, welches er angeblich vom Erzengel Gabriel persönlich diktiert bekommen haben soll. Die koranischen Suren gelten gemäß Islam als die einzige von Gott gewollte und verbindliche Wahrheit für alle Menschen. Mohammed steht gemäß islamischem Glaubensbekenntnis in der göttlichen Hierarchie höher als Jesus. Somit wird das gemäß christlicher Lehre höchste aller Gotteswesen herabgesetzt und erniedrigt. Gemäß islamischer Lehre im Kontext zur christlichen Eschatologie aber wird es der Mahdi sein, welcher als der endzeitliche Antichrist identifiziert werden muss. Aus christlicher Sicht kann daher gesagt werden, dass es sich bei Mohammed nur um einen antichristlichen falschen Propheten handelt, vor dem Jesus sein Volk in seinen eigenen Endzeitreden gewarnt hatte.

Wie eingangs bereits erwähnt, soll hier nicht der Versuch unternommen werden, die jeweiligen Glaubenssysteme zu bewerten und zu hinterfragen. Jedoch muss festgestellt werden, dass die beiden Religionen in ihrer jeweiligen Kernlehre einander zu einhundert Prozent entgegengesetzt sind.
Von daher kann aus christlicher sowie aus islamischer Sicht gesagt werden, dass der Islam eine antichristliche Religion darstellt. Durchaus mag es an gewissen Stellen innerhalb des Neuen Testaments und des Korans Lehrinhalte geben, die als eine gemeinsame ethische Schnittmenge betrachtet werden können. Selbiges aber kann über alle anderen Weltreligionen gleichermaßen gesagt werden. Die Einzigartigkeit des Islams im Unterschied zu allen anderen Religionen aber liegt in eben den zuvor angesprochenen divergierenden sowie schwarz auf weis beurkundeten Kernpunkten - und nicht zuletzt in seinem Selbstzeugnis.
Darüber hinaus aber lehrt der Koran im Sinne der jüdisch-nazarenischen Lehre gleichermaßen irrige und gotteslästerliche Dogmen gleich dem Vatikan - wie zum Beispiel mit Bezug auf Jesus die Jungfräulichkeit der Maria, die Hölle für alle Menschen oder auch die Heiligenverehrung. Letzteres kommt in der Verehrung Mohammeds zum Ausdruck.

Zusammengefasst bedeutet dies, dass der Islam seine Lehre über die christliche Lehre des Jesus von Nazareth stellt und diese zu ersetzen versucht - demnach eine Antithese zu der christlichen These, sprich eine Lehre anstelle der nazarenisch-messianischen Lehre.
Auch stellt die Aussage, der Islam ist eine antichristliche Religion, keine plumpe Behauptung meinerseits dar. Vielmehr zeugen hiervon die vielen Koransuren selbst.
Alle wesentlichen Aspekte zur Identifizierung einer antichristlichen Lehre liegen gemäß Korantext vor. 

  1. Jesus wird als undefinierter Messias anerkannt. 
  2. Seine Gottessohnschaft wird geleugnet.
  3. Die Erlösung aller Menschen durch Kreuzigung und Auferstehung Jesu hat nicht satt gefunden. Somit wird über die jüdisch-christliche Natur des Messias hinweggetäuscht.
  4. Die Lehre des Korans und der hierin verankerte und bekundete weltweite Anspruch darauf, die einzige Wahrheit Gottes zu sein, ersetzt die christliche Lehre vom wahrhaftigen und lebendigen Wort Gottes in jedem einzelnen Menschen (Religion des Herzens).
  5. Der Islam verfolgt den Anspruch darauf, die einzige gottgewollte Weltreligion zu sein. Gemäß christlichem Glauben jedoch betonte Jesus die Religion des Herzens als die einzige von Gott gewollte Religion - dies hob Jesus mit den Worten hervor, dass sein Reich nicht von dieser Welt sei. Jesus erhob zu keiner Zeit den Anspruch auf eine Weltreligion oder Weltherrschaft. Dies daher, weil:
  6. Nach christlichem Glauben ist Jesus der König aller Könige. Nach islamischem Glauben ist derjenige, der sich König aller Könige nennt, ein Widersacher Allahs - hier genannt der Dajal.
Somit kann festgestellt werden, dass Mohammed der Begründer einer antichristlichen Religion ist und somit gemäß christlichem Selbstverständnis als ein Antichrist bezeichnet werden muss. Wer Gegenteiliges behauptet hat entweder den Koran nicht gelesen oder er ignoriert die Fakten und beleidigt im gleichen Zuge Mohammed, Allah sowie den gesamten Islam.

Diese folgerichtige Erkenntnis führt selbstredend zu der Frage, ob der islamische Allah mit dem christlichen Gottvater identisch ist. Hierauf kann mit einem eindeutigen Nein geantwortet werden. Schließlich sind die Gottfiguren sowohl im Christentum als auch im Islam allwissend und wahrhaftig. Wären Allah und Gottvater miteinander identisch, so würde jeder gute Religionslehrer diesen Gott bereits in der ersten Schulklasse sitzen lassen. Ein allwissender Gott kann sich nicht derart irren, so er zwei voneinander divergierenden Glaubenssystemen bescheinigt, die jeweils einzig gültige Wahrheit zu beinhalten.
 

Wer über den antichristlichen Charakter des Islams mehr erfahren möchte, dem empfehle ich das hervorragende Buch ‚Der Islamische Antichrist‘ von Joel Richardson.  

Die Erkenntnis, dass der Islam per Selbstdefinition eine antichristliche Lehre darstellt sowie eine weltweite Alleingültigkeit verkündet und beansprucht, führt zwangsweise zu der Frage, ob es möglich ist, eine derartige Religion in einem christlich geprägten Land mit einem politisch säkularen System zu etablieren - dann, wenn sie ihren Alleingültigkeitsanspruch behauptet. Die Antwort hierauf lautet: Ja!
  • Ja, wenn alle christlichen Kreuze entfernt werden. 
  • Ja, wenn alle christlichen Feiertage abgeschafft werden.
  • Ja, wenn über 65% der Bevölkerung ihren christlichen Glauben aufgibt und dem von lediglich 3% der Bevölkerung unterordnet.
  • Ja, wenn die christlich motivierte Infrastruktur des Landes grundlegend reformiert wird. Sprich: basierend auf einem christlichen Bekenntnis keine Bildungseinrichtungen mehr sowie keine Kindergärten, keine Altenheime, keine Schulen, keine Vereine und Stiftungen, keine Seelsorge, keine Krankenhäuser, keine Kirchen, keine Glaubensfreiheit und vieles mehr.
  • Ja, wenn die CDU, Christlich Demokratische Union, ihren Namen in ISU ändert - Islamisch Schariaische Union.
  • Ja, wenn die durch Jesus Christus motivierte und von ihm als gottgewollte verheißene Mündigkeit und Selbsterkenntnis des Menschen einer willenlosen Unterwerfung unter Allah weicht.
  • Ja, wenn aus dem Wort Gottes - du sollst (empfehlend) - das Wort Allahs - du musst (befehlend) - wird.
  • Ja, dann, wenn die letzte Bibel verbrannt ist.
  • Ja, wenn der urchristlichen Lehre von dem Himmelreich Gottes die islamische Lehre von der Hölle Allahs beigesellt wird.
Ja geht‘s denn noch weiter?
  • Ja, wenn die Partei der Grünen ihre Parteifarbe von Dunkelgrün auf Islamgrün geändert hat. Inhaltlich aber muss sich bei denen nichts ändern. Ne wa, Frau Roth? 
  • Ja, wenn jeden Tag im Fernsehen über den Islam geredet und berichtet wird. Obwohl - soweit sind wir ja schon.
  • Ja, wenn alle unsere schönen und weniger schönen Frauen unter einer Vollverschleierung verschwinden.
  • Ja, wenn wir Musik von Bach bis Elvis nicht mehr hören dürfen.
  • Ja, wenn gesellige Abende mit einem leckeren Glas Wein der Vergangenheit angehören.
  • Ja, wenn zwei beste Freundinnen, die ohne eindeutige Absicht auf der Straße beim Einkaufsbummel unschuldig Händchen halten wollen, dies nicht mehr dürfen.
  • Ja, wenn sich unsere Redefreiheit nur noch darauf reduziert, Koranverse zu rezitieren.
  • Ja, wenn alle Männer uniform Ziegenbärte, Häckelmützen und dreiviertellange Plusterhosen nach dem Vorbild des Propheten tragen müssen.
  • Ja, wenn langjährig geschulte, selbstdenkende Theologen und Professoren durch Höllen verkündende Ex-Boxer ersetzt werden. 
  • Ja, wenn ich vor lauter Grübeln den Kopf verliere.
  • Ja, wenn zu Karneval statt Hellau nur noch Halal gerufen wird.
Ja, ja, ja!

Aber ach wie gut. Wenn all dies und mehr die politische, religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Landschaft verändert hat, ist es genauso wie zuvor. Dann besteht nämlich kein Zwang im Glauben und es herrschen Frieden und Toleranz. Ist das nicht toll?

Aber Vorsicht! Jesus ermahnte seine Nachfolger, dass diese ihrem Bruder nicht zürnen sollen.
Wer es noch nicht wissen sollte. Das Volk der Israeliten (Juden und Christen) und das Volk der Ismaeliten (der Islam geht auf den Sohn Abrahams Ismael zurück) sind Brudervölker. Eben hierauf bezogen ermahnte Jesus seine Nachfolger, sie sollen ihrem Bruder Fürsorge, Nächstenliebe und wohlwollende Ermahnung zuteil werden lassen.


Also, fangen wir noch mal von vorne an.